Die GEMA sieht eine unzureichende Beteiligung von Musikschaffenden an Streaming-Erlösen und fordert eine faire Verteilung innerhalb der Musikbranche.
Ihre Forderungen fasst die GEMA in einem 11-Punkte-Papier zusammen. Darin hebt sie u. a. die Bedeutung des neuen Urheberrechts-Diensteanbieter-Gesetzes hervor, das jedoch nur für Upload-Plattformen gilt und nicht für Streaming-Dienste. Hier fordert die GEMA, dass alle Streaming-Anbieter in den Blick genommen werden. Zudem sollen die Anbieter angewiesen werden, verwertbare Nutzungsmeldungen an die Verwertungsgesellschaften weiterzuleiten. Weitere Forderungen sind u. a. ein besseres Sichtbarmachen der Kreativen hinter den Werken beim Streaming sowie eine Verhinderung sog. Total-Buyout-Verträge nach US-amerikanischem Recht, da diese dem EU-rechtlich verankerten "Grundsatz der angemessenen und verhältnismäßigen Vergütung" entgegenstehen.