Heute startet die Bewerbungsphase für den DEUTSCHEN JAZZPREIS 2023. Realisiert wird der wichtigste Musikpreis für Jazz in Deutschland, der von Kulturstaatsministerin Claudia Roth vergeben wird, durch die Initiative Musik. Ab sofort sind Bewerbungen in elf Kategorien möglich, zum Beispiel für Debüt-Alben sowie nationale wie internationale Alben des Jahres Instrumental oder Vokal. Darüber hinaus können Einreichungen für Rundfunkproduktionen, das Festival des Jahres, die besten Kompositionen und Arrangements sowie besondere journalistische Leistungen erfolgen.
Zur Bewerbung berechtigt sind Künstler:innen, die an der Produktion beteiligt sind, genauso wie Labels, Verlage, Rundfunkanstalten, Managements und Promoter:innen sowie Autor:innen journalistischer Beiträge und Veranstalter:innen von Festivals. Eingereicht werden können Leistungen im Jazz, die im Zeitraum vom 1. Dezember 2021 bis 30. November 2022 erbracht wurden bzw. noch erbracht werden.
Tina Sikorski, Geschäftsführerin Initiative Musik: „Auch mit der dritten Ausgabe des DEUTSCHEN JAZZPREISES verfolgen wir weiterhin das Ziel, eine kulturelle Leuchtturmveranstaltung zu etablieren, um herausragende nationale und internationale künstlerische Leistungen zu würdigen und gleichzeitig den Jazz für ein kulturell vielseitig interessiertes Publikum zu öffnen. Die Vielseitigkeit der Jazzszene spiegelt sich dabei auch in unseren Gremien wider, die wir stetig neu besetzen, um Erneuerung zuzulassen. So begrüßen wir mit dem Start der Bewerbungsphase zugleich sechs neue Mitglieder im Beirat, die derzeit u.a. an der Besetzung der Jurys und am Konzept für die kommende Preisverleihung mitwirken.“
In 31 Kategorien werden besondere nationale wie internationale Leistungen im Jazz prämiert. Im Mittelpunkt stehen die Musiker:innen. Darüber hinaus werden Rundfunkproduktionen, journalistische Leistungen und Festivals ausgezeichnet. Die Auszeichnungen sind mit mindestens 10.000 Euro je Kategorie dotiert. Seit 2022 erhalten auch die Nominierten mindestens 1.000 Euro. Im Anschluss an die Bewerbungsphase wählt eine 25-köpfige Fachjury die drei Nominierten einer Kategorie. Die 31 Preisträger:innen werden anschließend von der Hauptjury bestimmt.
Die Preisverleihung des DEUTSCHEN JAZZPREISES 2023 findet am Donnerstag, dem 27. April 2023 im Metropol Theater Bremen im Rahmen der jazzahead! statt. Die größte Jazz-Fachmesse der Welt mit über 3.400 Fachgästen aus über 60 Ländern gilt als der Branchentreff des Jazz. Das Partnerland im Jahr 2023 ist Deutschland.
Ulrich Beckerhoff, künstlerischer Co-Leiter jazzahead!: „Die deutsche Jazzszene ist in ihrer Diversität und Qualität auf allerhöchstem internationalem Niveau. Sie zu würdigen und daran mitzuwirken, in Deutschland arbeitende Musikerinnen und Musiker international noch bekannter zu machen, ist mir daher ein persönliches Anliegen. Ich bin davon überzeugt, dass die zeitliche Einbindung des DEUTSCHEN JAZZPREISES in die jazzahead! 2023 hierzu einen sehr wichtigen Beitrag leisten wird.“
An der stetigen Weiterentwicklung des DEUTSCHEN JAZZPREISES wirkt ein 12-köpfiger Fachbeirat mit, dessen Mitglieder jeweils für zwei Jahre berufen werden. Die neuen Mitglieder sind Sabine Bachmann, Kai-Uwe Diaz Philipp, Beate Sampson, Annika Sautter, Johanna Schneider und Steffen Wilde.
Beirat DEUTSCHER JAZZPREIS 2023
- Sabine Bachmann, Mitinhaberin Skip Records
- Kai-Uwe Diaz Philipp, Senior Communication Manager Classical & Jazz Sony Music
- Jörg Heidemann, Geschäftsführer VUT – Verband unabhängiger Musikunternehmer:innen e.V.
- Dr. Harald Kisiedu, Musikwissenschaftler, Dozent für Jazzgeschichte und Jazzwissenschaft am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück
- Alexandra Lehmler, Musikerin
- Hans Lüdemann, Pianist/Komponist – Vertreter Deutscher Komponistenverband
- Beate Sampson, Redakteurin, Musikjournalistin & Moderatorin beim BR
- Annika Sautter, Leitung Leipziger Jazztage, Mitglied Fachbeirat Musik Kulturamt Leipzig
- Johanna Schneider, Sängerin, Komponistin, Co-Organisatorin des PENG Festivals
- Lisa Tuyala, Kulturmanagerin (Kulturkabinett e.V.), Musikerin, Co-Initiatorin Women* of Music
- Arndt Weidler, Soziologe, Leitung Projekte beim Jazzinstitut Darmstadt
- Steffen Wilde, Geschäftsführung Jazzclub Tonne