Die 3. Internationalen Tage Jüdischer Musik lassen sich von den neuen Corona-Restriktionen, die es dem Publikum nicht erlauben Musik an Originalschauplätzen live zu erleben, nicht entmutigen und streamen alle Konzerte professionell live über ihren Youtube-Kanal (Link) und die Webseite www.internationale-tage-juedischer-musik.de oder www.itjm.de. Vom 16. bis 22. November 2020 will die ambitionierte Veranstaltungsreihe so ein Statement gegen Antisemitismus setzen und einen Auftakt zum Festjahr 2021 "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ feiern. Hochkarätige Musiker, Ensembles und Redner haben sich angesagt, um erstmals bundesweit Synagogen und jüdische Gemeindehäuser zum Klingen zu bringen, lebendige jüdische Kultur an Orten jüdischen Lebens in Deutschland zu feiern, zu genießen und gemeinsam kennenzulernen.
Intendant Thomas Hummel: "Jüdische Musik in Deutschland ist ein selbstverständlicher Teil unserer Gegenwart, den wir mit den Internationalen Tagen Jüdischer Musik einem breiten Publikum zugänglich machen und nun über die digitalen Medien direkt in die Wohnzimmer streamen wollen. Jeder ist eingeladen bei diesem kostenlosen Angebot dabei zu sein und mit unseren Künstlern die Vielfalt jüdischen Lebens – berührend, witzig, mitreißend – im Medium der Musik zu erleben.“
Unter dem Motto "Gemeinsamer Aufbruch“ werden in Berlin, Köln, Würzburg und im mecklenburgischen Stavenhagen gefeierte Künstlerpersönlichkeiten erwartet, wie die Diseuse Sandra Kreisler, Tochter des Satirikers, Autors und Komponisten Georg Kreisler, der litauische Meistercellist David Geringas, der Pianist und Experte für jüdische Musik Jascha Nemtsov, die Sängerin Nitsan Bernstein, der Journalist Dirk Schümer, der Rabbiner Yechiel Brukner, das Ensemble Else und viele mehr. Sie rücken für musikalische Sternstunden jüdische Musik ins Rampenlicht und feiern jüdisches Leben in Deutschland. Ein professionelles Videoteam streamt die Konzerte live.
Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus unterstützt die Veranstaltungsreihe und erinnert an die Bedeutung kultureller Vielfalt schwierigen Zeiten: "In diesem Jahr werden wir nicht nur urplötzlich mit einem gefährlichen Virus konfrontiert, das unser Leben einschränkt oder sogar bedroht, sondern es ist auch ein Jahr, indem sich das Virus Antisemitismus weiter verbreitet hat, wogegen wir genauso unsere Abwehrkräfte stärken müssen.“ Umso wichtiger ist es, dass wir nicht nur auf die Bedrohungen des Lebens schauen, sondern uns auch der Vielfalt und der Fülle unseres Lebens bewusst sind. Eine absolute Bereicherung stellt hierbei das jüdische Leben in Deutschland dar und im Besonderen die Musik von und mit Jüdinnen und Juden.“
Die Veranstaltungsreihe steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland. Bereits erworbene Karten werden zurückerstattet. Schalten Sie ab Montag, den 16. November, 19 Uhr (bis Sonntag, den 22. November) den YouTube-Kanal der Internationalen Tage Jüdischer Musik oder die Internetseite www.itjm.de für musikalische Sternstunden jüdischer Musik ein.
Weitere Informationen unter www.internationale-tage-juedischer-musik.de oder www.itjm.de.