Kunststaatssekretärin Petra Olschowski wird der Sängerin Lauren Newton am Dienstag (26. Juli) den Jazz-Preis des Landes in der Kategorie „Sonderpreis für das Lebenswerk“ im Theaterhaus Stuttgart verleihen.
„Mit dem Jazz-Ehrenpreis würdigt das Land herausragende musikalische Lebensleistungen. Lauren Newton ist eine überragende Sängerin und Tonkünstlerin mit einem enormen musikalischen Spektrum. Ihre charismatische Stimme zieht in den Bann. Eine unerhörte Intensität und Direktheit prägen die Musik dieser einzigartigen Vokalistin. Ich freue mich sehr, dass wir mit Lauren Newtons unverwechselbarer Stimme zugleich die erste Jazz-Preisträgerin in der Kategorie Lebenswerk auszeichnen“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski am Montag (25. Juli) in Stuttgart. Der Sonderpreis wird zum fünften Mal vergeben. Der Preis war 2020 verliehen, das Konzert Corona-bedingt auf dieses Jahr verschoben worden.
„Mit beeindruckender Konsequenz hat Lauren Newton der Stimme im Jazz eine neue künstlerische Perspektive eröffnet und sie damit aus der Enge des Liedgesangs befreit.“
Professor Rainer Tempel begründet die Juryentscheidung: „Lauren Newtons Einfluss auf den Gesang in Jazz und improvisierter Musik ist nicht hoch genug einzuschätzen. Mit beeindruckender Konsequenz hat sie der Stimme im Jazz eine neue künstlerische Perspektive eröffnet und sie damit aus der Enge des Liedgesangs befreit. Technisch überragend und hochcharismatisch war und ist sie dabei stets eine Künstlerin mit großer Haltung: unbeirrt, integer, authentisch, nie effekthascherisch. Und damit Vorbild für ganze Generationen von Vokalistinnen und Vokalisten – in Baden-Württemberg, wo sie seit Mitte der 1970er Jahre lebt, wie in der ganzen Welt. Eine Tonkünstlerin, die sich für das Detail der Klänge interessiert, den Klang hinter dem Klang, deren Werkzeug mehr die Ton-Lupe ist denn das große Band-Besteck. Eine würdevolle Person und eine würdige Preisträgerin.“
Der Jazz-Preis Baden-Württemberg – Sonderpreis für das Lebenswerk ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von Lotto Baden-Württemberg und der L-Bank unterstützt. Die bisherigen Preisträger waren Eberhard Weber (2015), Wolfgang Dauner (2016), Herbert Joos (2017) und Professor Bernd Konrad (2018).
Preisträgerkonzert am 26. Juli im Theaterhaus
Musik- und Tanzperformance: NO(W)HERE mit Lauren Newton (Gesang), Joëlle Léandre (Bass) und Christine Chu (Tanz).
Das Bühnenbild stammt von Koho Mori.