Der MDR wird Partner für die europäische Kulturhauptstadt 2025: MDR-Intendantin Karola Wille und der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze haben dafür heute (16.07.) eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ab 2022 sollen neben der kontinuierlichen Berichterstattung aus Chemnitz durch den MDR unter anderem eine Multimedia-Plattform und ein Europa-Café als Treffpunkt und Veranstaltungsort eingerichtet werden. Der MDR unterstreicht damit seine regionale Verankerung und sein Engagement für einen Kulturansatz mit Teilhabe und Dialog in der Gesellschaft. Die Unterzeichnung fand in der Galerie „Karl liebt Käthe“ im Chemnitzer TIETZ statt.

MDR-Intendantin Karola Wille: „Kunst und Kultur stiften Identität und sind eine wichtige Stütze für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das wollen wir gemeinsam erleben und erfahrbar machen und uns dazu noch stärker mit der Kultur- und Kreativszene vernetzen. Zusammen mit der Stadt Chemnitz werden wir diese Region mit ihrem großen kulturellen Reichtum bundes- und europaweit im MDR, in der ARD und auf ARTE noch sichtbarer machen.“

Oberbürgermeister Sven Schulze: „Mit dem Mitteldeutschen Rundfunk haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der nicht nur in Chemnitz, sondern überregional in Hörfunk, Fernsehen und online über die Kulturhauptstadt berichten wird. Gemeinsam können wir nun in eine frühzeitige Planung und Vorbereitung für 2025 gehen. Ich freue mich auf vielfältige Formate, die bereits vor 2025 verschiedene Projekte begleiten und den Funken für die Kulturhauptstadt Europas bei den Zuschauerinnen und Zuschauern überspringen lassen. Ich wünsche mir, dass sich alle – Chemnitzerinnen und Chemnitzer sowie Gäste – mitgenommen fühlen, dass sie unsere Kulturhauptstadt Europas fesselt und im Herzen berührt. Vielen Dank an Frau Prof. Dr. Wille und die Verantwortlichen des Mitteldeutschen Rundfunks, die mit ihrer Unterschrift nicht nur einen Kooperationsvertrag eingehen, sondern ein Bekenntnis zum Standort Chemnitz und der starken Region abgeben.“

Federführend für den Mitteldeutschen Rundfunk übernehmen MDR KULTUR und das MDR-Landesfunkhaus Sachsen die mediale Begleitung der Kulturhauptstadt Europas 2025. Ständiger Ansprechpartner vor Ort wird das MDR-Regionalstudio Chemnitz sein. Neben der Berichterstattung auf allen Ausspielwegen wird der MDR auch neue Schritte in der digitalen Welt gehen. Entstehen wird unter anderem eine zentrale Multimedia-Plattform, auf der alle Angebote des MDR gebündelt werden. Geplant ist darüber hinaus ein Europa-Café als Ort der Begegnung für Bürgerinnen und Bürger und Kulterschaffende. Der gemeinsame Denk- und Entspannungsort in der Kulturhauptstadt soll künftig Raum für Veranstaltungen des MDR bieten und als Dialogforum für alle dienen.

Zum Hintergrund

Chemnitz ist Europäische Kulturhauptstadt 2025. Die Stadt präsentiert sich als Metropole der Macherinnen und Macher, die ihr Publikum überrascht. Die Europäische Jury hebt in ihrer Entscheidungsbegründung den partizipatorischen Ansatz hervor. Der Slogan „C the Unseen" wird unmittelbar mit einer Teilhabe von Einwohnerinnen und Einwohnern, Künstlerinnen und Künstlern sowie Gästen verbunden und in eine kulturelle Entwicklungsstrategie der Stadt und der Region eingebettet. Es gibt die Aussicht, eine europäische Gemeinschaft von Kulturschaffenden aufzubauen, so die Jury, und eine gute Grundlage für eine europäische Erzählung mit dem Potenzial, die „stille Mitte" zu aktivieren. Der MDR wird diesen partizipatorischen Ansatz gemeinsam mit der Stadt medial fortentwickeln.

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