Kunst und Kultur sind von den pandemiebedingten Beschränkungen der Corona-Krise besonders stark betroffen. Um den Kulturbetrieb und die kulturelle Infrastruktur dauerhaft zu erhalten, hat die Bundesregierung im Sommer das Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt. Die mehr als 50 Teilprogramme wurden in enger Abstimmung mit den unterschiedlichen Dachverbänden entwickelt und realisiert, im Regelfall mit den Ländern vorbesprochen und dem Bundesrechnungshof zur Anhörung vorgelegt.
Mehr als 500 Millionen Euro des Programms, das sich über die Jahre 2020/21 erstreckt, wurden mittlerweile den mit der Abwicklung betrauten Verbänden und Fonds zur Verfügung gestellt. Einschließlich des Ausfallfonds für die Filmwirtschaft in Höhe von 50 Millionen Euro und der pandemiebedingten Mehrbedarfe der regelmäßig vom Bund geförderten Einrichtungen sind bereits weit über 600 Millionen Euro und damit knapp zwei Drittel des gesamten NEUSTART-Programms konkret belegt.
Bis Mitte Oktober waren über die ganze Breite des Programms mehr als 20.000 einzelne Anträge gestellt worden. Hochgerechnet auf die Zeit bis Mitte November, geht die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) davon aus, dass mittlerweile bis zu 35.000 Anträge vorliegen. Die mit der Bewilligung betrauten Stellen melden fast durchgehend, dass die Neustart-Programme schon überbucht und weitere, zusätzliche Mittel hilfreich wären.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt dazu: "Es ist eine beruhigend gute Nachricht, dass das Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR in der Kunst- und Kulturbranche auf so große Resonanz trifft. Die uns vorliegenden aktuellen Zahlen zeigen, wie präzise dieses Programm auf die Bedürfnisse der verschiedenen Sparten zugeschnitten ist. Zugleich gehen wir hier nachhaltig und verantwortlich mit Steuergeldern um. Mein Dank gilt sowohl den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meines Hauses als auch allen Beteiligten bei den von uns betrauten Dachverbänden und Fonds für ihren herausragenden Einsatz für die Künste und für die Kreativen. Vor allem ihnen ist es zu verdanken, dass der von den Corona-Schutzmaßnahmen so stark in Mitleidenschaft gezogenen Kunst- und Kulturszene sehr effektive Hilfen zur Verfügung gestellt werden. Angesichts dieser positiven Entwicklung bin ich sehr zuversichtlich, dass NEUSTART KULTUR sein Ziel erreicht und die für unsere Gesellschaft buchstäblich lebensnotwendige Kultur und ihre Infrastruktur durch diese Krise trägt.“
Weitere Informationen zum Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR sind zu finden unter www.kulturstaatsministerin.de/neustartkultur