In einem intensiven Auswahlprozess besprach die international besetzte Fachjury in den vergangenen Wochen insgesamt 1.150 Einreichungen, um die diesjährigen Nominierten des Deutschen Jazzpreises zu ermitteln. Jetzt stehen die 72 Nominierten, die im letzten Jahr außergewöhnliche künstlerische und innovative Leistungen erbracht haben, in den Bereichen Künstler:innen, Aufnahme/Produktion, Live, Komposition/Arrangement und Sonderpreise fest.

Katja Lucker, seit dem 1. Januar 2024 Geschäftsführerin der Initiative Musik, sagt zum Auswahlprozess: „Die 72 Nominierten des Deutschen Jazzpreises 2024 spiegeln eine eindrucksvolle Vielfalt der aktuellen Jazzszene wider. Wir freuen uns sehr, diese herausragenden Talente und ihre erstklassigen Leistungen bei der Preisverleihung erstmalig in Köln im April gebührend zu ehren und zu feiern. Mein Dank gilt allen beteiligten Gremien und der Jury für ihre wertvolle Arbeit und Unterstützung.“

Alle Nominierten können nun auf eine Auszeichnung mit dem Deutschen Jazzpreis hoffen und erhalten zudem ein Nominierungsgeld in Höhe von 4.000 Euro. Die Auswahl der 22 glücklichen Gewinner:innen, die neben der Trophäe auch ein Preisgeld von 12.000 Euro bekommen, obliegt nun der Hauptjury. Diese besteht aus Mitgliedern der Fachjury sowie prominenten Persönlichkeiten der Jazzszene und des öffentlichen kulturellen Lebens. Die Jurymitglieder werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Limitierte Tickets für die Verleihung ab sofort erhältlich

In diesem Jahr haben Jazz-Fans erstmals die Möglichkeit, live bei der Verleihung des Deutschen Jazzpreises am 18. April im E-Werk Köln dabei zu sein. Neben der feierlichen Ehrung der 22 Preisträger:innen erwartet die Gäste ein hochkarätiges Line-Up mit drei noch streng geheimen Live Acts. Tickets für den Abend sind in limitierter Anzahl auf rausgegangen.de erhältlich.

Zur musikalischen Einstimmung lädt auch in diesem Jahr der Streamingdienst Qobuz ein. Als offizieller Musikpartner des Deutschen Jazzpreises präsentiert die Musikplattform eine kuratierte Playlist die es Jazz-Liebhaber:innen ermöglicht, alle Nominierten in bester Klangqualität zu genießen.

Weitere Informationen zu den Nominierten, zum Deutschen Jazzpreis im Allgemeinen sowie zum Ticketvorverkauf finden Sie auf der Website des Deutschen Jazzpreises.

Alle Nominierten des Deutschen Jazzpreises 2024 in Kürze:

Künstler:innen

Vokal
Anette von Eichel | Céline Rudolph | Simin Tander | Kat

Holzblasinstrumente
Camila Nebbia | Angelika Niescier | Frank Gratkowski | Bendik Giske

Blechblasinstrumente
Axel Dörner | Janning Trumann | Percy Pursglove | Matthias Müller

Piano/Tasteninstrumente
Moses Yoofee | Shuteen Erdenebaatar | Omer Klein | Alexander von Schlippenbach

Saiteninstrumente
Petter Eldh | Athina Kontou | Nick Dunston | Lisa Hoppe

Schlagzeug/Perkussion
Mareike Wiening | Max Andrzejewski | Taiko Saito | Moritz Baumgärtner

Ensemble des Jahres
OPENTHEBOX TRIO | Shuteen Erdenebaatar Quartet | Andromeda Mega Express Orchestra | LIUN + The Science Fiction Band

Ensemble des Jahres international
David Murray Quartet | Chris Potter Circuits | Steve Lehmann & Orchestre National de Jazz | Irreversible Entanglements

Aufnahme/Produktion

Album des Jahres
Awake – Mirna Bogdanović | Witchy Activities And The Maple Death – Monika Roscher Bigband | Re|construct – Phillip Dornbuschs Projektor | WE’LL RISE – Anke Helfrich

Debüt-Album des Jahres
Opening – Jakob Bänsch | Elewha – Ingen Navn Trio | Faking An Imperfect Utopia – Lisa Hoppe’s YSOP | Where Are We Now? – Atrin Madani

Rundfunkproduktion des Jahres
Songs for Phoenix – NDR Bigband feat. Wu Wei | FACE TO FACE – Nikki Iles with the NDR Bigband | „Hinab in den Maelström“ von Edgar Allan Poe – Martin Auer Quintett, Christian Brückner, HR2 Kultur | A KIND OF … CHORAL MUSIC – MDR Rundfunkchor und Jazztage Leipzig

Album des Jahres international
KARPEH – Cautious Clay | Refract – Jason Moran, BlankFor.ms, Marcus Gilmore | The Living Collection – Lesley Mok | The Omnichord Real Book – Meshell Ndegeocello

Debüt-Album des Jahres international
Frukstrakt – Michał Aftyka Quintet | Sovereign Bodies / Ritual Taxonomy – Adjunct Ensemble | Phantom Islands – Mat Muntz | The Living Collection – Lesley Mok

Live

Festival des Jahres
36. Internationales Jazzfestival Viersen | Magnet Festival | NUEJAZZ Festival | Sparks & Visions – Internationales Jazzfestival Theater Regensburg

Live Act des Jahres
Daniel Erdmann & Aki Takase | Moses Yoofee Trio | Omer Klein Trio | Angelika Niescier

Live Act des Jahres international
Cécile McLorin Salvant | Tyshawn Sorey | Samara Joy | Immanuel Wilkins Quartet

Komposition/Arrangement

Komposition/Arrangement des Jahres
8 Prinzessinnen – Monika Roscher | Women To Sky – Kira Linn | Protecting A Picture That’s Fading – Fabian Dudek | Collisione Mondiale – Hans Lüdemann

Sonderpreise

Journalistische Leistung
ARD Jazz Nacht vom Jazzfest Berlin – ARD Jazzredaktionen | Ibrahim Maalouf – Der Viertelton-Entertainer – Jan Paersch | #Challenge1923 – Ulrich Habersetzer | Jazzfieber – Reinhard Kungel

Deutscher Jazzpreis

Seit 2021 prämiert der Deutsche Jazzpreis herausragende künstlerische Leistungen der nationalen und internationalen Jazzszene. Die Preisverleihung wird realisiert von der Initiative Musik mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die vierte Ausgabe findet am 18. April in Kooperation mit der Stadt Köln und dem Land Nordrhein-Westfalen im E-Werk statt.