RockCity Hamburg e. V. hat zusammen mit der Behörde für Kultur und Medien das MOVEUP!-Stipendienprogramm ausgeschrieben. Es zielt darauf ab, semiprofessionelle und professionelle freiberufliche Musikschaffende im Hamburger Raum aus dem Bereich der Popularmusik dabei zu unterstützen, ihre Arbeit, besonders im Live- und Veröffentlichungsbereich beruflich zurück in die Branche zu bekommen, auf die Livebühnen, in die Studios. Hierfür hatte die Kulturbehörde eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt. RockCity Hamburg e. V. hat nun auf Grundlage des Vorschlags einer Expertenjury insgesamt 66 Vorhaben zur Förderung ausgewählt.

Mit den Mitteln aus dem Corona-Hilfspaket Kultur werden 35 Vorhaben aus dem Bereich Komposition und Produktion (Upstart-Stipendium) sowie 31 aus dem Bereich PR/Marketing/Multimedia (Upmedia-Stipendium) von professionellen und semiprofessionellen Hamburger Musikerinnen und Musikern, künstlerische Produzentinnen und Produzenten, Bands und DJs gefördert. Die ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten können ihre Vorhaben noch bis zum Jahresende 2022 durchführen.

Die Auswahl der eingereichten Vorhaben erfolgte in zwei Stufen: Alle fristgerecht eingereichten und durch RockCity formell geprüften Anträge wurden dabei einer fünfköpfigen Fachjury vorgelegt. Aus 179 Anträgen hat das Gremium die Vorhaben für die Förderung ausgewählt. Mitglieder der Jury waren: Sänger und Schauspieler Mo Bahla, Marketing- und Medienmanagerin Gabriele Dörr, Musikmanagerin und OLL Inklusiv Gründerin Mitra Kassai, die Geschäftsführerin des Music Cities Networks Lena Ingwersen sowie der Hamburger Musikproduzent, Songwriter und Audio Engineer Kay Petersen.

Absätze

„Die Auswirkungen der Corona-Situation sind für die Kultur und Kreativwirtschaft keineswegs vorbei und stellen gerade auch den Musiksektor weiterhin vor große Herausforderungen.“
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Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien Hamburg

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Auswirkungen der Corona-Situation sind für die Kultur und Kreativwirtschaft keineswegs vorbei und stellen gerade auch den Musiksektor weiterhin vor große Herausforderungen. Ein einfaches Zurück zur Zeit vor der Pandemie gibt es nicht. Um bei dem Neustart, aber auch bei notwendigen Transformationsprozessen zu unterstützen, hatten wir gemeinsam mit RockCity das Programm MoveUp! auf den Weg gebracht. Das große Interesse an der Förderung und die Qualität der Anträge zeigen, dass wir damit richtig lagen.“

Andrea Rothaug, Geschäftsführung, RockCity Hamburg e. V.: „Die Qualität der eingereichten Vorhaben hat uns einmal mehr gezeigt, wie vielseitig, kreativ und professionell die Hamburger Musikszene ist. Die schiere Anzahl der Anträge macht aber auch den nach wie vor hohen Bedarf an finanzieller Unterstützung unter den Musikschaffenden deutlich, um wieder ins Live-Geschäft zurückzufinden und sich für die Zukunft aufzustellen.“

Das Förderprogramm MOVEUP! richtete sich an professionelle und semiprofessionelle Musikerinnen und Musiker aller Gewerke und aller Genres der populären Musik ab 18 Jahren. Unter Popularmusik sind dabei alle Genres und Spielarten zu verstehen, die nicht eindeutig der klassischen und Neuen Musik oder dem Jazz zugeordnet werden können. Das umfasst auch jegliche Formen der genreübergreifenden und experimentellen Popularmusik.