Durch das Projekt der Studierenden Ann-Katrin Kaimer, Hannah Schmidbauer, Florian Rößler und Florian Abanto (Studierende des Masterstudiengangs Music and Creative Industries) im Rahmen der Projektwerkstatt konnte ein neues Konzept für den Votingprozess des Preis für Popkultur erarbeitet werden.
Der Preis für Popkultur, eine der bedeutendsten Auszeichnungen für die moderne Popmusik in Deutschland, führt eine neue Expert*innen-Jury ein, um die Vielfalt der Popkultur-Szene angemessen in der Preisverleihung abzubilden und um Transparenz sicherzustellen. Die neue Expert*innen-Jury besteht aus herausragenden Persönlichkeiten der Musikbranche, die ihre langjährige Erfahrung und ihr umfassendes Fachwissen ab sofort in die Bewertung der nominierten Künstler*innen einfließen lassen und somit für mehr Diversität und Qualität einstehen werden.
Die neue Expert:innen-Jury setzt sich wie folgt zusammen:
- Antje Schomaker, Musikerin und Songwriterin
- Conny Zhang, Head of Music GSA bei Spotify
- Feline Moje, Senior Director Recorded Music und Territory Lead GSA bei BMG
- Jo Megow, Marketing, PR und Moderation, Mitorganisator des Sound of the Forest Festivals
- Markus Drzymalla, Vorstandsvorsitzender im Verein für Popkultur und Senior Product Manager bei Sony Music Entertainment
- Novaa, Produzentin, Songwriterin und Sängerin
- Steph Karl, Moderatorin und Gründerin von Hey!StephTV und International Collaborations & Special Projects Manager bei Atlantic Records Germany
- Thorsten Mathieu, Verantwortlicher Musikredakteur bei Deutschlandfunk Nova
- Tina Koppelin, Senior Marketing Director GSA bei AWAL
Die ehemalige Studierende der Popakademie, Berliner Produzentin, Songwriterin und Sängerin Novaa möchte in ihrer neuen Rolle als Jurymitglied einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Auszeichnung leisten: „Der Preis für Popkultur wurde viel kritisiert und auch ich sehe viele Dinge, die man in der Gestaltung des Preises besser machen kann. Deswegen freue ich mich sehr, dass über die Zeit immer mehr Veränderungen und Schritte gemacht werden, die, wie ich finde, genau dahin gehen, wo der Preis zu einer faireren, gesünderen, liebevolleren Branche beiträgt. Und umso mehr freue ich mich, dass ich gefragt wurde, Teil der Expert*innenrunde zu sein, um bei einem weiteren Schritt mitgestalten zu dürfen."
Die Entscheidung zur Einführung der Expert:innen-Jury erfolgte nach einem Studienprojekt mit Studierenden der renommierten Popakademie Baden-Württemberg, das von September bis Dezember 2022 stattfand. Ziel des Projekts war es, Möglichkeiten zur Steigerung der Diversität innerhalb des Preises und des Vereins zu erforschen. Alex Wolf, Leitung Institut Musik- und Kreativwirtschaftspraxis & Unternehmenskommunikation Popakademie Baden-Württemberg, sagt dazu: „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Studierenden unseres Masterstudienganges Music and Creative Industries, im Rahmen der Projektwerkstatt der Popakademie, in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Preises für Popkultur, einen Beitrag dazu leisten konnten, die Preisverleihung des unabhängigen Musik-und Medienpreises einen Schritt nach vorne zu bringen, durch mehr Transparenz im Voting-Prozess und vor allem mehr Diversität innerhalb der Nominierten. Diese Entwicklung sollte wegweisend sein und als positives Beispiel die Gesamtveränderung in der Branche voranbringen.“