Als Basis der Studie dient eine Umfrage, die vom 28. September bis zum 31. Oktober 2020 durchgeführt wurde und die von zahlreichen Clubbetreiber*innen sowie regionalen und bundesweiten Verbänden unterstützt wurde.
Die Musikclubszene ist vor allem von kleinen und mittleren Spielstätten geprägt. Von den Befragten betreibt jeweils ein Viertel Spielstätten mit einer Kapazität bis 100, bis 200 und bis 500 Personen. Der Schwerpunkt der Spielstätten liegt in den Metropolen, aber auch in allen sonstigen Stadt- und Gemeindegrößen ist ein flächendeckendes Angebot vorhanden. 80 % der Spielstätten erwirtschaften Jahresumsätze bis 500.000 Euro; der Gesamtjahresumsatz aller Spielstätten betrug 2019 435 Mio. Euro. Die Musikclubs haben insgesamt 43.000 Beschäftigte und 7.000 feste freie Mitarbeiter*innen. Die rund 190.000 Veranstaltungen der Clubs im Jahr 2019 zogen ca. 50 Mio. Besucher*innen an.
Die Ergebnisse der Clubstudie geben erstmals bundesweit einen Überblick zur Situation der Musikspielstätten und zeigen, wie genau die Musikspielstätten aufgestellt sind und was sie kulturell, sozial und ökonomisch ausmacht. Die Clubstudie möchte damit eine Grundlage für die weitere kulturpolitische Diskussion liefern. Die Handlungsempfehlungen der Studie sollen Impulse geben, um die Musikspielstätten in Zukunft noch besser zu erhalten und zu unterstützen.
Ergänzt wird die Clubstudie durch Einzelauswertungen der Bundesländer.