Die Weihnachts- und Adventszeit sind untrennbar verbunden mit Musik. Auch die 80.000 Musikerinnen und Musiker im Deutschen Harmonika-Verband haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen. Durch die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie können in diesem Jahr kaum musikalische Aktivitäten stattfinden.

Musik als Mittel gegen Einsamkeit

Der Präsident des Deutschen Harmonika-Verbandes, Jochen Haußmann MdL, mahnt die Politikerinnen und Politiker in Bund und Ländern "gerade in dieser Zeit, in der sich viele Menschen durch die notwendigen Beschränkungen einsam fühlen, den besonderen Stellenwert der Musik für nicht zu vergessen. Die Amateurmusikvereine haben in den Sommer- und Herbstmonaten gezeigt, dass ein verantwortungsbewusstes Musizieren mit klaren Hygienekonzepten und Regeln möglich ist. Dies sollte die Politik nun anerkennen und auf das Verantwortungsbewusstsein der Vereine und Verbände vertrauen“.

Klare Regelungen für Musizierende

Der Deutsche Harmonika-Verband fordert klare Regelungen von Bund, Ländern und Kommunen, die adventliches und weihnachtliches Musizieren in kleinen Gruppen in Gottesdiensten und unter freiem Himmel möglich machen. "Mit kleinen, kurzen Auftritten in den Straßen, vor Seniorenheimen und in den Kirchen können wir vielen Menschen Freude bringen und Hoffnung, dass wir diese Pandemie gemeinsam besiegen“, so Haußmann weiter.

Amateurmusik in Deutschland

In Deutschland singen und musizieren rund 14 Millionen Menschen in ihrer Freizeit in Ensembles der Amateurmusik. Der Bundesmusikverband Chor & Orchester, der Dachverband der Amateurmusik, schätzt, dass aktuell täglich rund 1.400 Konzerte ausfallen. Damit machen die ehrenamtlichen Musikerinnen und Musiker einen Großteil der kulturellen Aktivitäten, insbesondere auch in den ländlichen Räumen, aus. Erst Ende November hat der Bundestag das Infektionsschutzgesetz geändert und dabei auch die besondere Bedeutung der Kunst- und Kultureinrichtungen für die demokratische Gesellschaft betont.

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