Das neue Förderprogramm „InSzene: Vokal“ des Podium Gegenwart im Deutschen Musikrat ist gestartet: Die Sopranistinnen Andrea Conangla und Viktoriia Vitrenko sowie die Vokalensembles Neue Kammer und Trio vis-à-vis haben die Jury überzeugt und werden in die zweijährige Förderung aufgenommen. Erste Maßnahme ist ein zweitägiger Workshop in der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz: Gemeinsam mit Geförderten des Forum Dirigieren und der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates widmen sich die Musikerinnen und Musiker vom 20. bis 22. September 2021 unter anderem Themen wie Selbstmanagement und Musikrecht.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Förderrunde von „InSzene: Vokal“ bilden in ihrer Arbeit verschiedene Facetten der zeitgenössischen Musik ab: Andrea Conangla (*1993) beschäftigt sich insbesondere mit kreativen Lernprozessen und Improvisation, während Viktoriia Vitrenko (*1990) mit ihren vielseitigen Perspektiven als Sängerin und Dirigentin kulturellen und gesellschaftlichen Austausch anstrebt. Das 12-köpfige Ensemble Neue Kammer verbindet in seiner ungewöhnlichen Kombination aus Vokal- und Streichensemble häufig Alte und Neue Musik, das Trio vis-à-vis entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten bevorzugt interdisziplinäre Projekte z.B. mit Bezügen zu Bildender Kunst oder Tanz.

Das Förderprogramm „InSzene: Vokal“ nimmt die Sparte der neuen Vokalmusik in den Blick und will deren Vielfalt und Weiterentwicklung fördern. Das Programm vermittelt jungen Akteurinnen und Akteuren das notwendige Know How und schafft die konkreten Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Infrastruktur in der Szene. Außerdem sollen Freiräume geschaffen werden, in denen die jungen Musikerinnen und Musiker ihre künstlerische Entwicklung vorantreiben können.

Die Förderung beinhaltet Coachings zu administrativen Themen wie Projektplanung, Mittelakquise oder Öffentlichkeitsarbeit. Daneben stehen künstlerische Fragen zur Programmgestaltung, Profilbildung oder Vergabe von Kompositionsaufträgen im Mittelpunkt, auch Arbeitsphasen zur künstlerischen Entwicklung werden gefördert. Patenschaften mit etablierten Formationen setzen Impulse für den Austausch zwischen jungen und erfahrenen Musikerinnen und Musikern. Die Förderung ist auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt. So werden die Geförderten ganz individuell in Szene gesetzt.

Das Programm „InSzene“ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Absätze