Bei der gestrigen Verleihung des 1. Deutschen Musikautorenpreises der GEMA in Berlin sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann in seinem Grußwort vor 250 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur : „Mit den Komponisten und Textautoren stellt die GEMA heute zurecht diejenigen in den Mittelpunkt, die in der Musik am Anfang des Schaffensprozesses stehen und deren Rolle viel zu wenig gewürdigt wird. Ohne die geistige Leistung der Komponisten und Autoren würden die Bühnen leer und die Tonträger unbespielt bleiben. Doch können auch Komponisten und Textautoren nicht allein von Förderungen und Preisen leben. Ihre Vergütung muss in unserer digitalen Welt durch ein starkes Urheberrecht abgesichert werden.“
Zur Rolle der Verwertungsgesellschaften sagte Staatsminister Bernd Neumann: „Die GEMA setzt mit dem Deutschen Musikautorenpreis auch ein Zeichen in eigener Sache. Denn die GEMA ist zwar sehr bekannt, wird aber von vielen meist nur mit Geld und weniger mit Kultur in Verbindung gebracht. Eine Verwertungsgesellschaft ist jedoch mehr als eine Gebühreneinzugszentrale. Die GEMA hat eine wichtige kulturelle Funktion. Dass sie diese auch umsetzen darf, dafür kämpft die Bundesregierung seit längerem bei der EU. Ein Rechtsrahmen für die Tätigkeit der Verwertungsgesellschaften in Europa ist unumgänglich.“
„Mit ihrem neuen Kulturkonzept, das neben dem Musikautorenpreis ein Stipendien-Programm für Komponisten und Textdichter sowie ein Lehrauftragsprogramm enthält, beweist die GEMA, dass sie ihre kulturelle Funktion ernst nimmt,“ so der Staatsminister. Darüber hinaus beteiligt sich die GEMA – ebenso wie die GVL - an der vom BKM gemeinsam mit den Verwertungsgesellschaften ins Leben gerufenen „Initiative Musik“.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann ist Schirmherr des GEMA-Musikautorenpreises. Der Preis wird dieses Jahr erstmals verliehen und soll künftig jährlich vergeben werden. Er soll dazu dienen, die Bedeutung der Komponisten und Textautoren zu würdigen, die - im Gegensatz zu den ausübenden Künstlern - oftmals nicht im Licht der Öffentlichkeit stehen.
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