Die Band „Max Löbners KLSD“ hat den Mitteldeutschen Jazzpreis 2024 gewonnen. Dieser mit 2.500 Euro dotierte Preis wurde zum dritten Mal von den Musikhochschulen in Leipzig, Dresden und Weimar ausgelobt. Über das frei wählbare, online einzureichende Programm entschied eine Jury mit Prof. Johannes Enders (Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig), Prof. Sebastian Merk (Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden), Prof. Frank Möbus (Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar) und der Jazzmusikerin Mareike Wiening.
Die Gewinnerband wird das Jazzfest der Leipziger Hochschule für Musik und Theater (HMT) am Samstag, 23. März um 19:30 Uhr im Großen Saal im Hochschulgebäude Grassistraße 8 eröffnen. Mitglieder von „Max Löbners KLSD“ sind Max Löbner (E-Gitarre, HMT Leipzig), Fridolin Krön (E-Gitarre, HfM Weimar), Julian Drach (Saxofon) und Eddy Sonnenschein (Schlagzeug). „Max Löbner war bis 2022 mein Student, und Fridolin Krön ist es aktuell“, erklärt der Weimarer Professor für Elektrische Gitarre, Frank Möbus. „Für beide und natürlich die ganze Band ist diese Preisträgerschaft ein wichtiger Schritt, welcher eine gewisse Aufmerksamkeit generieren wird.“
„Wir sind sehr dankbar und freuen uns sehr über den Preis“, sagt der Namensgeber der Band, Max Löbner. „Der Preis ermöglicht es uns als Band weiter zu existieren und unsere geplante Tour im April zu spielen. Derartige Preise sind in unserer Musikrichtung zusammen mit staatlichen oder privaten Musikförderungen zu einem großen Teil unverzichtbar.“ Nach seinem Bachelor in Weimar studiert Löbner aktuell im Master bei Prof. Werner Neumann an der HMT Leipzig. Julian Drach hat seinen Bachelor im vergangenen Semester in Köln abgeschlossen und Eddy Sonnenschein studiert im Master in Bern.
Der Stil von „Max Löbners KLSD“ lässt sich im Bereich Contemporary Jazz bzw. Avantgarde-Jazz einordnen. Die Band wurde im September 2021 von Löbner ins Leben gerufen. Das Quartett besteht aus zwei elektrischen Gitarren (Fridolin Krön und Max Löbner), Schlagzeug (Eddy Sonnenschein) und Alt- bzw. Sopransaxofon (Julian Drach). Die hauptsächlich von Max Löbner konzipierte Musik lässt Grenzen zwischen improvisierter und komponierter Musik verschwimmen. Dabei liegt der Fokus immer auf gemeinsamem Schaffen und individueller Interpretation des Materials. So entsteht ein Bandsound, der sich den meisten Genrekategorisierungen entzieht und durch seine druckvolle Fragilität überzeugt. 2022 gewann KLSD bei einer Ausschreibung des LOFT Köln das „recording project“ des 2ndFLOOR e.V., als Ergebnis dessen in Kürze ein Album veröffentlicht werden soll.