Sinkenden Umsätzen aus dem Verkauf physischer Tonträger – von knapp knapp 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf zuletzt 577 Millionen Euro – steht eine deutliche Umsatzsteigerung digitaler Segmente gegenüber. Diese erreichten 2018 erstmals 50 % der Gesamtumsätze, und erzielten 2019 mit 57 % bereits deutlich mehr als die Hälfte der Umsätze auf dem Tonträgermarkt. Zuletzt entfielen 151 Millionen Euro auf das Segment Download und sonstige Musikverkäufe sowie 895 Millionen Euro auf Audio-Streaming-Plattformen. Der Umsatz aus GVL-Leistungsschutzrechten wurde 2019 auf 213 Millionen Euro geschätzt.
Hinweis
Umsatz zu Endverbraucherpreisen inkl. Mehrwertsteuer; GVL und Synchronisation: Gesamterträge wie angefallen. Alle Angaben sind gerundet, wodurch es zu Differenzen zwischen Gesamtumsatz und der Summe der einzelnen Umsatzsegmente eines Jahres kommen kann.
Footnotes
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Bis 2017 inkl. Hörbuch-Umsätze, ab 2018 ohne.
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Inkl. SACD/DVD-Audio und Video (DVD, VHS, Blu-ray).
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Download: Singles und Album (inkl. Musikvideo und sonstige Downloads); Digital sonstiges: Video-Streaming-Plattformen, Mobile Realtones/Ringback-Tunes, Einkommen aus Cloud-Services.
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Audio-Streaming-Plattformen; Premiumumsätze hochgerechnet zu Endverbraucherpreisen.
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Gesamterträge der GVL: Die Zahlen für Einnahmen aus Leistungsschutzrechten im Jahr 2019 standen noch nicht abschließend fest, daher handelt es sich bei dem angegegbenen Betrag um einen Schätzwert. Der Wert der Erträge aus Vergütungsansprüchen für das Jahr 2018 ist um 4 Mio. Euro aufgrund außerplanmäßiger Nachzahlungen im Bereich Sendung und privater Vervielfältigung höher ausgefallen als prognostiziert. Für 2019 ist wegen der ausbleibenden Nachzahlungen für vergangene Jahre mit einem Rückgang der Erlöse zu rechnen.
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Synchronisation: Lizenzeinnahmen der Musikfirmen aus der Verwendung von Musik in TV, Film, Games oder Werbung.
Quelleninformationen
Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Musikindustrie in Zahlen, hrsg. vom Bundesverband Musikindustrie, diverse Jahrgänge.