Am 17. und 18. November 2016 wird das 23. UDJ-Jazzforum MusikerInnen, Kulturschaffende und JazzliebhaberInnen aus ganz Deutschland in den Stadtgarten Köln locken. Die Union Deutscher Jazzmusiker ist das Sprachrohr der Jazzmusikerinnen und -musiker in Deutschland. Im Alltag tritt die UDJ als Interessenvereinigung seit über 40 Jahren vorrangig bundespolitisch in Erscheinung – doch alle zwei Jahre liegt ein ganz besonderer Fokus auf der zweitägigen Veranstaltung, deren Idee so bewährt ist wie die UDJ selbst.

Mit über 25 Programmpunkten – darunter Vorträge, Diskussionen, Workshop-Angebote und Konzertabende –  verspricht das 23. UDJ-Jazzforum ein Highlight für das jazzaffine Fach- und Laienpublikum zu werden.

Auf dem Podium diskutieren KulturpolitikerInnen aus dem Bundes- und Landtag sowie der Stadt Köln mit VertreterInnen der Jazzszene zu Themen wie dem neuen Europäischen Jazzzentrum Köln und bundespolitischen Perspektiven für den Jazz. Außerdem berichten Günter Lenz und Rolf Kühn aus den Anfangsjahren des Jazz in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Im Panel "Jazz und Gesundheit“ gehen Experten aus Medizin und Musikpsychologie der Frage nach, wie Jazz und Improvisation auf Wohlbefinden und psychosomatische Gesundheit wirken können.

In Vorträgen und Diskussionen werden unter anderem aktuelle Fragen zum Spielstätten-Programmpreis APPLAUS, besondere Aspekte für Frauen im Jazzmusikerinnenberuf oder die Repräsentation von Jazz in Rundfunk und Fernsehen thematisiert. In Workshops stehen Fachleute Rede und Antwort zu Themen wie GEMA, GVL, KSK, Booking, Bandorganisation oder der richtigen Konzeption von Förderanträgen. Darüber hinaus können in Praxisworkshops Übungen aus der Funktionellen Entspannung, dem Yoga und dem Mentalen Training ausprobiert werden.

Unvergessliche Konzerterlebnisse erwarten die Besucher im Rahmenprogramm des Jazzforums. Rolf Kühn wird das Publikum mit seiner generationenumspannenden "Rolf Kühn Unit“ mit auf die Suche nach den magischen Gesetzen des Jazz nehmen. Die Berliner Formation "Killing Popes“ um Oliver Bernd Steidle wird zeigen, warum sie zu den wichtigsten Vertretern des aktuellen Avantgarde-Jazz gezählt werden. "Pegelia Gold“ entführt ihre Zuhörer mit ihrem "Polychrome Orchestra“ in einen "irisierenden Kosmos der Gegenwartsklänge“. Mit der UDJ-Sonderpreisträgerband "First Circle“ stehen außerdem Nachwuchskünstler auf der Bühne des Studio 627, die als Trio ohne Harmonieinstrument für Furore sorgen.

In ihrem Gründungsjahr 1973 veranstaltete die Union Deutscher Jazzmusiker das 1. Deutsche JazzForum in Marburg. Bis Ende 1998 folgten weitere 20 Jazzforen in verschiedenen Städten der Bundesrepublik, darunter Mannheim, Köln, Hamburg, Würzburg, Hannover, Weimar und Berlin. Seit ihrer Neustrukturierung im Jahr 2012 erlebt die UDJ einen enormen Mitgliederzuwachs und verzeichnet unzählige Erfolge im Kampf für eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen für JazzmusikerInnen in Deutschland. Jazz als Musikrichtung, aber auch als exemplarische Lebensweise rückt immer weiter in den Fokus der kulturpolitischen Diskussion und damit ins Herz der Gesellschaft.

Referenten und Diskutanten:
Günter Lenz, Rolf Kühn, Siegmund Ehrmann, Hermann-Christoph Müller, Thomas Baerens, Ulla Oster, Gunter Kreutz, Ingrid Herholtz, Veronika Morscher, Florian Ross, Frank Heckel, Stefanie Marcus, Matthias Wendl, Melanie Rossmann, Julia Hülsmann, Michael Gustorff, Christine Schweitzer, Stefan Hentz, Monika Heinzelmann, Tinka Koch, Gebhard Ullmann, Felix Falk, Silke Eberhard, Alexandra Lehmler, Wolfgang Lackerschmid, Benjamin Schaefer, Anette von Eichel. Moderation: Julia Neupert, Anja Buchmann. Änderungen vorbehalten.

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