Der Internationale Orgel-Interpretationswettbewerb der 65. Internationalen Orgelwoche Nürnberg – Musica Sacra um den »Johann-Pachelbel-Preis« fand am 11. Juni 2016 seinen Abschluss in der Meistersingerhalle. Bereits die Vorrunde in St. Gumbertus (Ansbach) und St. Sebald sowie die Zwischenrunde in St. Elisabeth und der Frauenkirche fand diesjährig erstmals publikumswirksam mit öffentlich auftretenden Kandidaten statt.
Die siebenköpfige Jury unter der Leitung von Christophe Mantoux kürte den Japaner Kensuke Ohira mit dem ersten Preis. Neben dem Preisgeld von 8.000€ erwarten ihn eine Rundfunkproduktion des BR-Studio Franken, deren Mitschnitt das Label "Spektral Records" auf CD veröffentlichen wird. Lisa Hummel aus Deutschland erhielt den 2. Preis, der mit 4.000€ dotiert ist, und wurde darüber hinaus vom Publikum zu seinem Favoriten gewählt. Der 3. Preis mit 2.000€ ging an den Polen Michal Kocot.
Mit dem Sonderpreis für die beste Leistung an historischen Instrumenten, dem Antalffy-Preis, gestiftet von Balázs Szabó, ION-Preisträger 2011, und Orgelbau AerisOrgona Kft, gewann der Pole Filip Presseisen eine Konzertreise nach Ungarn an historische und bedeutende Orgeln des Landes. Für das Förderprogramm Concerto21 der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. wurde der Deutsche Johannes Lamprecht ausgewählt.
Die drei Preisträger des "Johann-Pachelbel-Preises“ 2016 werden im In- und Ausland zu über 35 Konzerten eingeladen.
Die Jury des Internationalen Orgel-Interpretationswettbewerbs
Christophe Mantoux, Frankreich (Wettbewerbsleitung)
Christoph Bossert, Deutschland
László Fassang, Ungarn
Gregory Hand, USA
Rie Hiroe, Japan
Vita Kalnciema, Lettland
Samuel Kummer, Deutschland