Für die in diesem Jahr als Radiofestival stattfindende 23. Ausgabe von "Ultraschall Berlin“ vom 20. bis 24. Januar 2021 werden Programmänderungen erforderlich: Die drei Konzerte mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin können bedauerlicherweise nicht stattfinden, da die ROC gGmbH aufgrund des derzeitigen Infektionsgeschehens entschieden hat, die Aussetzung des Spielbetriebs ihrer Klangkörper bis zum 31. Januar 2021 fortzusetzen. Erfreulicherweise ist es kurzfristig gelungen, für diese Termine unter Beibehaltung verschiedener Programmelemente spannende Alternativen zu gestalten:
Im Eröffnungskonzert am Mittwoch, 20.01. ab 20.04 Uhr auf rbbKultur ist zunächst das Notos Quartett in einer Studioproduktion des rbb für Ultraschall Berlin mit Werken von Bernhard Gander (UA), Aaron Jay Kernis und Bryce Dessner (UA) zu erleben. Anschließend interpretiert Nils Mönkemeyer (Viola) aus dem ursprünglich für dieses Konzert geplanten Programm Werke von Hildegard von Bingen und Konstantia Gourzi (UA).
Am Donnerstag, 21.01. ab 20.03 Uhr live im Programm von Deutschlandfunk Kultur leitet Bas Wiegers das ensemble mosaik mit Werken von Joshua Mastel, Irene Galindo Quero (UA) und Ulrich Kreppein. Anschließend ist das Solistenensemble PHØNIX16 unter der Leitung von Timo Kreuser in einer Studioproduktion mit Werken von Sergej Newski (UA) und Mathias Monrad Møller zu hören.
Das Abschlusskonzert startet am Sonntag, 24.01. um 20.04 Uhr auf rbbKultur mit einer Aufzeichnung des Konzertes des Trio Catch aus dem Heimathafen Neukölln vom 22.01. unter anderem mit zwei Uraufführungen von Tomi Räisänen und Daniela Terranova. Abschließend sind ein vom Ensemble Experimental exklusiv für Ultraschall Berlin produziertes Konzert sowie die Solistin Séverine Ballon (Violoncello) mit den Uraufführungen eines Werkes aus eigener Feder sowie eines überarbeiteten Werkes von Márton Illés zu hören, beide für Violoncello solo. Wie bereits angekündigt, gibt es darüber hinaus Live-Übertragungen aus dem Heimathafen Neukölln am 22.1. und aus dem Radialsystem V am 23.1.
Sämtliche 5 Konzertabende stehen auch danach noch auf den Websites der beiden Programme zum Nachhören bereit.
Statement der ROC gGmbH zur Aussetzung des Spielbetriebes: "Die ROC gGmbH setzt aufgrund des derzeitigen Infektionsgeschehens auch weiterhin den Spielbetrieb bis zum 31. Januar 2021 aus, um eine weitestgehende Einschränkung von Kontaktmöglichkeiten zum Gesundheitsschutz aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie deren Partner vor Ort gewährleisten zu können. Die ROC folgt damit dem Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten und -präsidentinnen vom 5. Januar sowie der am 6. Januar 2021 novellierten Infektionsschutzverordnung des Landes Berlin. Dies betrifft auch die Teilnahme des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin sowie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin bei Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik, die – sehr zu unserem Bedauern – aus diesem Grund in 2021 nicht erfolgen kann.“
In den Zeiten der weltweiten Pandemie und den damit verbundenen aktuellen Hygienebestimmungen wird bei den Konzerten vor Ort kein Publikum anwesend sein. Stattdessen übertragen Deutschlandfunk Kultur und rbbKultur als Veranstalter des Festivals an allen fünf Tagen aus den Konzertsälen und zeichnen sämtliche Konzerte auf, um sie auch im Nachhinein in ihren Programmen erlebbar zu machen. Ergänzt wird das Programm durch Studioproduktionen von Werken, die live auf der Bühne in diesem Jahr nicht möglich sind, sowie durch Gespräche und Diskussionen. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen sind in der Programmplanung für ein Festival eine denkbar große Herausforderung, die "Ultraschall Berlin“ 2021 zu einem besonderen Ereignis im Radio und im Netz werden lässt.
Aktuelles Programm und Sendetermine online
Das vollständige aktualisierte Programm von "Ultraschall Berlin 2021 – Festival für neue Musik“ ist mit allen Sendeterminen der Konzerte unter ultraschallberlin.de zu finden.