Der 1968 geborene und in New York lebende Autor und Musikkritiker Alex Ross wird mit dem mit 20.000,– dotierten Belmont-Preis für zeitgenössische Musik ausgezeichnet. Ebenso kenntnisreich wie unterhaltsam erzählt Ross in seinem Buch „The Rest is Noise: Das 20. Jahrhundert hören“ von der Musik dieser ereignisreichen Zeit. Über die Grenzen von Klassik, Jazz, Rock und Pop hinweg eröffnet Ross einen neuen Blick auf die Kulturgeschichte – fernab eurozentristischer Sichtweisen. Den Untertitel des in fünfzehn Ländern erscheinenden Werkes nimmt er dabei ganz wörtlich: Das Geschriebene wird im Internet mit Glossar und Hörbeispielen für jedermann belegt.
Die 1997 gegründete Forberg-Schneider-Stiftung fördert herausragende Leistungen auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik. Sie tut das in erster Linie durch die Vergabe des Belmont-Preises, der nach Möglichkeit alle zwei Jahre an Komponisten, Musiker oder Musikwissenschaftler vergeben wird. Der Preis gehört zu den höchstdotierten Auszeichnungen für künstlerisches Schaffen in Europa.
Bisherige Belmont-Preisträger für zeitgenössische Musik:
2009 Marino Formenti, Pianist und Dirigent aus Wien
2007 Bruno Mantovani, Komponist aus Paris
2005 Quatuor Ebène, Streichquartett aus Paris
2004 Carolin Anne Widmann, Geigerin aus London und Leipzig
2001 Florent Boffard, Pianist aus Paris
1999 Jörg Widmann, Komponist und Klarinettist aus München und Freiburg
Alex Ross wird den Belmont-Preis im Rahmen des 4. Abonnementkonzertes 2011/2012 des Münchener Kammerorchesters entgegennehmen. Anschließend führt Alexander Liebreich, Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters, ein Gespräch (in englischer Sprache) mit dem Preisträger.
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