Das Engagement der Bundesmusikverbände zahlt sich aus: Der Spielstättenprogrammpreis APPLAUS wird wie von der Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ), der Bundeskonferenz Jazz (BKJazz) und LiveKomm gefordert auch in den Jahren 2018 und 2019 mit zwei Millionen Euro ausgestattet bleiben. Darüber hinaus hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags in seiner Bereinigungssitzung am vergangenen Mittwoch eine Aufstockung der Bundesmittel für den Musikfonds auf ebenfalls zwei Millionen Euro beschlossen.

"Wir freuen uns sehr über dieses wichtige Signal für die Bedeutung aktueller Musik für unsere Gesellschaft!“, sagte Nikolaus Neuser, Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker. "Für die Unterstützung unserer Forderungen und die Bewilligung der zusätzlichen Mittel danken wir Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters sowie den Mitgliedern des Kultur- und Haushaltsausschusses im Bundestag.“

Der Musikfonds wurde unter Mitwirkung der UDJ gegründet und fördert als Bundesfonds für zeitgenössische Musik genreübergreifend herausragende Musikprojekte. In den ersten vier Förderrunden wurden bereits über 1.200 Anträge mit einem Antragsvolumen von insgesamt über 20 Millionen Euro eingereicht. Mit dem Spielstättenprogrammpreis APPLAUS werden Clubbetreiber und Veranstalter für ihre Programme aus allen Genres von Jazz und experimenteller Musik bis zu Rock und Pop ausgezeichnet.

In der Bereinigungssitzung wurde außerdem die Bereitstellung von zwei Millionen Euro für ein neues Programm zur Förderung von Kleinstkonzerten beschlossen, das die Initiative Musik in Zusammenarbeit mit der LiveKomm realisieren wird. Außerdem wird eine Clubstudie mit 150.000 Euro finanziert.

Die Union Deutscher Jazzmusiker wurde 1973 von renommierten Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene ins Leben gerufen und versteht sich seither als Sprachrohr der Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker in Deutschland.

Absätze