Die Ausstellung "Große Oper – Viel Theater?“ erfreut sich großer Nachfrage. Nach der ersten Station im Deutschen Architekturmuseum (DAM) wird die Ausstellung auch an weiteren Orten in Frankfurt und Deutschland gezeigt: im Sommer waren Auszüge der Ausstellung im Foyer der Oper Frankfurt zu sehen, danach reiste sie ins Stadtpalais - Museum für Stuttgart und ins Nationaltheater Mannheim. Die nächste Station im Frühjahr ist das Podewil in Berlin. Verbindliche Anfragen aus Köln und Düsseldorf liegen ebenfalls bereits vor.
Die Ausstellung wurde ursprünglich anlässlich der Diskussion über die Zukunft der Städtischen Bühnen Frankfurt vom Deutschen Architekturmuseum gemeinsam mit dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt entwickelt. "Nicht nur in Frankfurt, sondern deutschlandweit stehen Theater und Opernhäuser vor notwendigen Erneuerungen. Sanierung oder Neubau, alter oder neuer Standort sind Handlungsoptionen, die in zahlreichen Städten vor einem Horizont von immensen finanziellen Investitionen diskutiert werden. Unsere Ausstellung, das zeigt die Nachfrage ganz deutlich, wirkt mit ihren Impulsen weit über Frankfurt und die Region hinaus und wird dankbar von anderen Städten aufgenommen“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.
Die Ausstellung "Große Oper – Viel Theater?“ zeigt, wie aktuelle Themen von Frankfurter Kulturinstitutionen aktiv aufgegriffen und aufbereitet werden. "Wir bekommen für die sachliche Aufbereitung der Projekte und den vergleichenden Fakten zu Größen, Kosten und Projektlaufzeiten deutschlandweit nur positive Rückmeldungen“ freut sich Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums.
Für die Ausstellung wurden Gebäude ausgewählt, die unterschiedliche Aspekte und Strategien des Umgangs mit Theater-, Opern- und Konzerthäusern in Städten aufzeigen. All diesen öffentlichen Bauten ist gemeinsam, dass sie im Stadtgefüge eminent bedeutsame Orte der kollektiven Begegnung und Teilhabe an Kulturveranstaltungen sind. Viele ausgewählte Projekte weisen ähnliche Größenverhältnisse auf wie Schauspiel oder Oper der Städtischen Bühnen Frankfurt (800 Zuschauerplätze im Schauspiel, 1400 Plätze in der Oper), deren Baugeschichte sowie die aktuelle Machbarkeitsstudie ebenfalls in der Ausstellung vorgestellt wird. Für eine gute Vergleichbarkeit der Baubedingungen werden nur europäische Beispielprojekte vorgestellt.
Einen Einblick in die vorgestellten Projekte und die zahlreichen Diskussionsveranstaltungen bietet das für die Ausstellung entwickelte Blog http://www.grosseoper-vieltheater.de sowie die seit September nur im DAM erhältliche Publikation zu diesem Thema(96 Seiten, 12,80 Euro).