Aufbruchstimmung bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Landesmusikrates am Freitag: Einstimmig verabschiedeten die Teilnehmer einen Aktionsplan. Spezialisten aus den eigenen Reihen werden in Foren Lösungen erarbeiten zu den Brennpunkten aktueller Musikpolitik.
Anfang Mai hatte das Kultusministerium Vertreterinnen und Vertreter aus Schleswig-Holsteins Kulturszene zum Gipfeltreffen auf Schloss Gottorf eingeladen. Dem waren Diskussionen über künftige Wege der Kulturpolitik gefolgt. Am 11. November lud der Dachverband seine über 50 Mitgliedsverbände ins Rendsburger Nordkolleg. „In den letzten Monaten wurde genug geredet. Jetzt ist die Zeit des Handelns gekommen“, schloss der Präsident des Landesmusikrates, Dr. Klaus Volker Mader, seinen Bericht zum Verlauf des Gottorfer Prozesses.
Im vollbesetzten Saal stellte er den Aktionsplan vor. „Die Probleme der Zukunft lösen wir nicht mit einem einzigen Workshop, dazu brauchen wir flexiblere Instrumente“. Zu den aktuellen Topthemen zählen die Gründung einer Landesmusikakademie, die Aus- und Weiterbildung sowie die angespannte Situation unter Profimusikern. Alle drei Bereiche werden zeitlich begrenzt in Foren erörtert. Interesse an aktiver Mitarbeit meldeten spontan mehr als ein Dutzend Verbände. Sie nehmen sofort ihre Arbeit auf. Zum Abschluss des Abends begrüßte der LMR drei Neumitglieder: die JugendAkademie Segeberg, das NDR Funkhaus Kiel und die mitgliederstarke Nordelbische Posaunenmission. Mit ihrem Beitritt unterstreichen sie die Bedeutung des Landesmusikrates für Schleswig-Holstein.
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