Axel Bosse ist der Preisträger des Fred Jay Preises 2022. Die Jury ehrt den deutschen Singer-Songwriter damit für die Einzigartigkeit seiner musikalischen Sprache und das hohe Niveau seiner Liedtexte. Der Fred Jay Preis würdigt seit 1989 Textdichterinnen und Textdichter, die mit ihren Songs die deutschsprachige Musikkultur maßgeblich prägen. Axel Bosse nimmt den Preis am 17. Mai im Rahmen des GEMA Mitgliederfest in Berlin entgegen.
Mit Hits wie „Weit Weg“, „Wartesaal“ oder „Schönste Zeit“ hat Axel Bosse moderne Musikpoesie erschaffen und die Jury überzeugt: „Seine Songs erzählen Geschichten vom Erwachsenwerden und -sein, von Liebe und Abschied, von Heimat und Fernweh, von den eigenen ‚Neurosen und Leichtmatrosen‘. Er bedient sich dabei der gesamten Klaviatur an Emotionen – von leiser Melancholie bis hin zu purer Lebensfreude. In seinen Liedtexten stellt Axel Bosse sich auf gefühlvolle und glaubhafte Weise den essenziellen Fragen unserer Zeit und tritt engagiert dafür ein, dass wir für unser Handeln in der großen Weltgemeinschaft Verantwortung übernehmen. Dabei kommt er niemals banal oder anbiedernd daher, sondern trifft Nerv und Herz des Publikums gleichermaßen. Mit seinem Werk trägt Axel Bosse in besonderem Maße zur Entwicklung der deutschsprachigen Musik- und Popkultur bei.“
„Gerade in diesen so herausfordernden Zeiten sehe ich diesen Preis als Auszeichnung und Motivation für alle Künstlerinnen und Künstler, die geradeaus und mit Haltung in ihrer Musik auch eine gesellschaftliche Botschaft senden möchten.“
Axel Bosse freut sich außerordentlich über den Preis: „Gerade in diesen so herausfordernden Zeiten sehe ich diesen Preis als Auszeichnung und Motivation für alle Künstlerinnen und Künstler, die geradeaus und mit Haltung in ihrer Musik auch eine gesellschaftliche Botschaft senden möchten“, sagt er. Mit großer Vorfreude blickt er auch auf die anstehenden Festivals im Sommer, sowie auf die für September bevorstehende Konzerttournee: „Endlich können wir wieder gemeinsam mit unserem Publikum feiern, tanzen und eine gute Zeit haben.“
Michael Jacobson, Preisstifter und Sohn des berühmten österreichischen Textdichters Fred Jay, betont die Bedeutung des Preises: „Ich freue mich sehr über die Entscheidung der Jury, Axel Bosse mit dem Fred Jay Preis zu ehren. Axel Bosse befasst sich in seinen Texten mit den großen Fragestellungen und Herausforderungen unserer Zeit. Zugleich erreicht er damit ein großes Publikum. Mein Vater, Fred Jay, schrieb seine Texte für Jung und Alt, und für alle Gesellschaftsschichten. Die Wahl von Axel Bosse als Preisträger entspricht ganz diesem Sinne: Seine Liedtexte zielen ebenfalls erfolgreich auf ein sehr breites Publikum.“
Neue Jury: Inga Humpe, Dota Kehr, Johannes Oerding, Frank Ramond und Tobias Reitz
Die fünfköpfige Jury, die über die Preisträgerinnen und Preisträger des Fred Jay Preises entscheidet, wird alle drei Jahre neu zusammengesetzt. 2022 wurden neu berufen: Inga Humpe (Komponistin, Texterin und Sängerin der Band 2raumwohnung), Dota Kehr (Liedermacherin und Frontfrau der Berliner Band Dota), Johannes Oerding (Songwriter und Popsänger), Frank Ramond (Liedtexter, Komponist, Sänger, Musikproduzent, Mitglied im Aufsichtsrat der GEMA und Präsident des Deutschen Textdichterverbands) sowie Tobias Reitz (Songtexter, Autor, Dozent, Mitglied im Aufsichtsrat der GEMA sowie im Vorstand des Deutschen Textdichterverbands).
Axel Bosse
Axel Bosse wurde 1980 in Braunschweig geboren und wuchs in Niedersachsen auf. Seit 2005 veröffentlichte der Sänger insgesamt acht Alben, von denen es zwei bis an die Spitze der deutschen Charts schafften und mit GOLD ausgezeichnet wurden. Mit dem Titel „So oder so“ gewann er 2013 beim Bundesvision Song Contest. 2014 wurde Axel Bosse mit dem Deutchen Musikautor*innenpreis in der Kategorie „Text Rock/Pop“ ausgezeichnet. Er geniesst Headliner Status bei den großen Musikfestivals und seine Konzerttourneen finden regelmäßig vor sechsstelligen Zuschauerzahlen statt. Am 27. August 2021 veröffentlichte Bosse unter dem Titel „Sunnyside“ sein achtes Album mit 14 neuen Liedern.
Fred Jay Preis
Der Fred Jay Preis wurde von Mary Jay-Jacobson in Gedenken an ihren Mann, den österreichischen Textdichter Fred Jay (1914-1988), ins Leben gerufen. Seit ihrem Tod wird diese Tradition von ihrem Sohn, Michael Jacobson, weitergeführt. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis erinnert an das herausragende künstlerische Schaffen Fred Jays und wird seit 1989 jährlich unter der Schirmherrschaft der GEMA Stiftung vergeben. Die Jury des Fred Jay Preises setzt sich aus ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern zusammen: Inga Humpe, Dota Kehr, Frank Ramond, Tobias Reitz und Johannes Oerding bilden die Jury für die ab 2022 laufende dreijährige Amtsperiode. Weitere Informationen finden Sie unter www.gema.de/fjp.
Axel Bosse nimmt den Fred Jay Preis 2022 am 17. Mai in Berlin im Rahmen des Mitgliederfestes der GEMA entgegen, verbunden mit einem Kurzkonzert.