Zum Start der am Mittwoch (11.3.2020) beginnenden Ausstellung "Diesen Kuß der ganzen Welt!“ - Die Beethoven-Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin - hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters zur Beschäftigung mit den Handschriften und Originaldokumenten des Komponisten angeregt. "Mit der Präsentation ihrer Beethoven-Schätze und Schlüsseldokumente der Musikgeschichte leistet die Staatsbibliothek einen beeindruckenden Beitrag zum Beethoven-Jubiläumsjahr“, sagte sie. "Die einzigartigen Quellen schaffen eine faszinierende Nähe zu diesem Ausnahmekünstler, der die Musik revolutionierte – fast so, als könnten wir dem großen Komponisten beim Verfertigen seiner Werke über die Schulter schauen.“
Die Staatsministerin betonte, dass es für die Bibliotheken im 21. Jahrhundert eine der größten Aufgaben sei, die Bestände digital zu erfassen. "Mit der Unterstützung unseres Hauses wurden bereits sämtliche Beethoven-Handschriften digitalisiert, insgesamt 19.300 Seiten“, betonte Grütters.
Die Staatsbibliothek zu Berlin beherbergt mehr als die Hälfte alle überlieferten Beethoven-Handschriften weltweit– insgesamt 220 Werke. Die ausgestellten Manuskripte zur Oper "Fidelio“ und zur Missa solemnis, die Originalpartitur der 9. Sinfonie Beethovens sowie die vielen Briefe und Konversationshefte gehören weltweit zu den bedeutendsten Sammlungen. In der Ausstellung wird die Präsentation der Autographe und Dokumente durch Videos und Hörstationen ergänzt.
Die Beethoven-Ausstellung der Staatsbibliothek (11. März bis 30. April 2020) wird von der Kulturstaatsministerin aus Projektmitteln für das Beethoven-Jubiläum mit rund 250.000 Euro gefördert. Die Bundesregierung stellt für Ausstellungen, Konzerte und Projekte im Beethoven-Jubiläumsjahr insgesamt 27 Millionen Euro zur Verfügung.