Wie transformiert Technik unser kreatives Handeln? Mit dieser Frage beschäftigen sich Künstler*innen seit Jahrzehnten. Aber möglicherweise war sie nie drängender als heute, in Zeiten rasanter Innovationen. Ist Entwicklung X gerade im Alltag angekommen, wird sie von Technologie Y ins Abseits befördert. Künstler*innen experimentieren schon vorab spielerisch mit solchen Entwicklungen und zeigen uns probend, suchend, visionär, wie unsere Zukunft aussehen könnte.
Das Offstream-Festival "Blaues Rauschen“ bringt bei seiner Erstauflage im Oktober Konzerte und Performances auf die Bühnen des Ruhrgebiets, die sich mit dem Zusammenspiel von digitalen Möglichkeiten und handgemachter Kunst beschäftigen. Den Zuschauer erwarten
aktuelle Sound-Konzepte zwischen Electronica, Klangkunst, Postdigitalia, Field Recordings, Performance und Maschinen-Folk. Regional und international, namhaft oder bislang unentdeckt. Im Themenworkshop 2dis.GUI.sed“ werden Jugendliche selbst zum aktiven Teil des Festivals. Jede*r Akteur*in - ob Kulturschaffende aus dem Ruhrgebiet oder internationale Szenegröße - bringt seine eigene Perspektive mit.
Wie unterschiedlich die Darbietungen sein werden, verrät schon ein Blick auf das Line Up: von "Native Instrument“ über "Jasna Velickovic“ oder "Marsen Jules“ bis zu "Demdike Stare“ und "Mouse on Mars“ – die gesamte Künstlerliste gibt es auf der Seite www.blauesrauschen.de.
"Blaues Rauschen“ versteht sich als ein verbindendes Element zwischen künstlerischen Darstellungsformen, Genres und nicht zuletzt den Städten des Ruhrgebiets - und damit auch als ein wichtiges Zeichen für den andauernden Willen einer überregionalen Kulturpolitik.
"Blaues Rauschen“ feiert seine Premiere im Herbst in Dortmund, Herne und Essen und soll sich in den kommenden Jahren als örtlich wie thematisch flexibles Veranstaltungkonzept etablieren.