Zum siebten Mal in Folge hat die GfK im Auftrag der deutschen Phonoverbände 10.000 Personen im Rahmen Ihres Konsumentenpanels zu Ihrem Brenn-/ Downloadverhalten befragt. Diese Stichprobe ist repräsentativ für 64 Mio. Deutsche ab 10 Jahren. Die Ergebnisse sind in einer Studie zum Musikkopieren in Deutschland zusammengefasst.

Sie hatte u.a. folgende Ergebnisse:

Die Zugriffsmöglichkeiten hat für alle Brenngeräte im Vergleich zu 2004 deutlich zugenommen. Die Zugriffsmöglichkeiten auf DVD-Recorder im Haushalt hat sich verdoppelt, die Zugriffsmöglichkeiten auf "MP3-Handys" hat sich fast verdreifacht.

Im vergangenen Jahr haben 31,2 Millionen Personen insgesamt 882 Millionen Rohlinge (CD-/DVD-Rohlinge) gebrannt. 68% dieser Personen haben Musik oder Musikvideos kopiert.

Im Jahr 2005 wurden 275 Millionen CD-Rohlinge und 21 Millionen DVD Rohlinge mit Musik bespielt. Das entspricht unter der Annahme einer 7,8-fachen Speicherkapazität der DVD gegenüber einer CD insgesamt 439 Millionen "CD-Äquivalenten". Demgegenüber wurden in dem gleichen Zeitraum nur 123,7 Millionen CD-Musik-Alben verkauft.

Fast jeder Zweite brannte Musik auf CD/DVD-Rohlinge für andere Personen auf deren Wunsch. Das entspricht etwa 10 Millionen Personen
Die Zahl der Musikdownloads aus illegalen Quellen sank von rund 600 Millionen im Jahr 2003 auf rund 415 Millionen in 2005 - Ergebnis konsequenter Pirateriebekämpfung einerseits und aktiver Unterstützung legaler Angebote andererseits, aber unverändert ein dramatisch hoher Wert.

74% der Befragten laden sich Musik aus legalen, kostenpflichtigen Angeboten herunter, um sich legal zu verhalten. Dies bedeutet einen Anstieg um 5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2004.

Jeder 10. Brenner von Musik holt sich Content auch aus (Internet-)Radios oder Podcast-Sendungen und verwendet dazu sog. intelligente Aufnahmesoftware. Das sind insgesamt 2,1 Millionen Personen.

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