Bereits am 05. November hat die erste rein digitale Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Popularmusik e.V. in einer Videokonferenz einen neuen achtköpfigen Vorstand gewählt. Im Rahmen der konstituierenden Vorstandssitzung des Verbands wählte dieser aus seinen Reihen am Mittwoch, den 18. November einen neuen geschäftsführenden Vorstand.

Erster Vorsitzender ist Olaf Kretschmar (Berlin Music Commission, Berlin), seine Stellvertreter*innen sind Kirsten Grebasch (all2gethernow e.V./ Music Pool Berlin) und Markus Graf (pop rlp, Koblenz). Michael Brüning (LAG Musik NRW, Remscheid) wurde erneut zum Kassenwart gewählt. Darüber hinaus gehören dem Vorstand an: Victoria Brüker (RockCity Hamburg), Walter Ercolino (Pop-Büro Region Stuttgart) und Norbert Oberhaus (c/o pop, Köln).

Aufgrund der Corona-Pandemie fand auch diese Sitzung als Video-Konferenz statt.

Der Bundesverband Popularmusik e.V., gegründet im Jahr 2012, agiert unter anderem als Netzwerk für die Popmusikförderer der Bundesländer und vertritt deren Interessen auf Bundesebene. Dabei richten sich die Aktivitäten des Verbands sowohl auf kulturelle Bildung, Kunst und Kultur als auch auf entsprechende Bereiche in Wissenschaft und Wirtschaft.

Zuletzt hatte sich der BV POP gemeinsam mit den großen Verbänden der Musikwirtschaft für eine Förderung der von der Corona-Krise betroffenen Musiker*innen eingesetzt und erreicht, dass die Initiative Musik GmbH Berlin, mit zusätzlichen 10 Mio. Euro für diesen Bereich ausgestattet wird und sich darüber hinaus der zu erbringende Eigenanteil der Antragsteller auf 10 % reduziert.
Als herausragendes Projekt führt der BV POP das Projekt "Pop to Go – Unterwegs im Leben“ durch. Unter dem Dach des Bundesprogramms "Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ werden bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche in Popmusikprojekten verschiedenster Art gefördert. So hat der Verband alleine im Kalenderjahr 2019 bundesweit 91 Bündnisse mit 324 Einzelprojekten und einem Fördervolumen von 1,8 Mio Euro umgesetzt.

"Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Besonders freue ich mich mit solch tollen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten, um der Popularmusik in diesen schwierigen Zeiten das Überleben und einen Weg in die Zukunft zu sichern“, so Kretschmar.

Von 1993 bis 2008 hat Olaf Kretschmar mehrere Clubs in Berlin betrieben, parallel dazu hat er 2000 mit zwei Kollegen die Clubcommission Berlin gegründet. Von 2003 bis 2008 hat er das Veranstaltungsmagazin Freshguide Berlin herausgegeben. 2007 war Olaf Kretschmar Mitbegründer der Berlin Music Commission eG. Seit 2008 ist er Cluster Manager und seit 2011 Vorstandsvorsitzender der BMC. Außerdem ist Kretschmar Co-Founder der Musikfachkonferenz MOST WANTED: MUSIC und Co-Founder des Berliner Musikpreises "listen to berlin: Awards“. Seit 2014 ist er Mitglied des Vorstandes des Bundesverband Popularmusik und seit 2018 engagiert er sich im Präsidium des Landesmusikrates Berlin.

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