Mit 297 eingereichten Werken von 147 Bewerber*innen aus dem gesamten Bundesgebiet und Armenien bestätigt der 32. Bundeswettbewerb Jugend komponiert 2017 seine steigende Attraktivität für junge Komponierende. Neben der erneuten Teilnahmesteigerung von nahezu 50 Prozent im Vergleich zu 2016 ist besonders erfreulich, dass 49 junge Komponistinnen ihre Musik eingereicht haben. Das entspricht einem Drittel aller Teilnehmenden in dem noch immer vorwiegend von Jungs und Männern dominierten Metier.
Die 14 Bundespreis- und 16 Förderpreisträger*innen kommen in diesem Jahr aus 12 Bundesländern. Sie erhalten in den Kompositionswerkstätten Schloss Weikersheim eine intensive, ihren weiteren kompositorischen Weg prägende Förderung.
Der Bundespreis Jugend komponiert ist die höchste Auszeichnung für junge Komponierende in Deutschland. Mit dem Wettbewerb bietet die Jeunesses Musicales Deutschland talentierten Jugendlichen zwischen 12 und 22 Jahren eine intensive Förderung und begleitet sie auf ihrem Weg in eine mögliche professionelle Laufbahn. In den musikalischen Biographien vieler mittlerweile etablierter Komponisten*innen wie Enno Poppe, Benjamin Schweizer und Charlotte Seither sind dieser Wettbewerb und die mit ihm verbundenen Kompositionswerkstätten als Initialzündung eingeschrieben. Hören Sie hinein in eine Auswahl prämierter Kompositionen.
Über den Wettbewerb hinaus setzt die Jeunesses Musicales Deutschland wichtige Impulse im Bereich der Pädagogik. In den Weikersheimer Gesprächen zur Kompositionspädagogik reflektierten 2011/12 auf Einladung des musikalischen Jugendverbands 25 Komponisten*innen, Musikpädagogen*innen und Vertreter*innen von Fachverbänden und Veranstaltern zentrale Aspekte kompositionspädagogischer Arbeit und entwickelten Kriterien für eine fachspezifische Berufsausbildung. Die Publikation der Gespräche wird 2016 erscheinen.