Seit gestern läuft der zweite Teil des 9. Deutschen Chorwettbewerbs in Weimar. 64 der insgesamt 110 Chöre reisten gestern zur diesjährigen Deutschen Meisterschaft der Chormusik an. Über 2.500 Sängerinnen und Sängern messen sich nun in den nächsten drei Tagen in sieben Kategorien.
Für einen gelungenen Auftakt sorgte das im Jahr 2010 mit dem 1. Preis des Deutschen Chorwettbewerbs ausgezeichnete Quartett Quartonal in der ausverkauften Weimarhalle. Im zweiten Teil des Abends brillierte der für seine außerordentliche Klangkultur berühmte Kammerchor Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius mit Werken von Homilius und Mendelssohn bis Schönberg und Pärt.
Heute und morgen (29. und 30. Mai) erwarten uns zwei vollgepackte Wertungstage im Großen Saal und Seminargebäude der Weimarhalle, in der Aula des Goethegymnasiums sowie im Kulturzentrum mon ami. Insgesamt messen sich im zweiten Teil des Wettbewerbs die Gemischten Chöre (A1), Männerchöre (C1 und C2), Jugend- (D1) und Mädchenchöre (D2) sowie die Jazzchöre (G1) und Vokalensembles (H1).
Für noch mehr erstklassigen Chorklang sorgten am gestrigen Abend zwei außergewöhnliche Sonderkonzerte: Zunächst luden die beiden DCW-Preisträger von 2010 Ensemble EXtraCHORd und der Mädchenchor am Essener Dom in die Stadtkirche St. Peter und Paul (19.00 Uhr). Weitere ehemalige Preisträger, namentlich die Christophorus-Kantorei Altensteig und die Camerata Musica Limburg, konzertierten währenddessen im Großen Saal der Weimarhalle (20.30 Uhr). Der erste Wettbewerbsteil schließt mit zwei Abschlusskonzerten der frisch gekürten Preisträgerchöre am 31. Mai in der Weimarhalle (16.30 und 20.30 Uhr). Beide Konzerte sind per LIVESTREAM auf der Website des Deutschen Chorwettbewerbs mitzuerleben.
Seit Durchführung des ersten DCW vor 32 Jahren hat sich die Begegnung mit der gastgebenden Stadt zum prägenden Bestandteil des Wettbewerbes entwickelt. Im so genannten Rahmenprogramm laden die teilnehmenden Chöre und Ensembles in über 60 Konzerten ein zu einem bunten Programm in sozialen, öffentlichen und kulturellen Einrichtungen (Eintritt frei).
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Quelle
http://www.musikrat.de