Der Deutsche Kulturrat hat ein Positionspapier „Künstliche Intelligenz: Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur nachhaltig entwickeln“ verabschiedet.
Der Umgang mit KI und die Regulierung sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das Vertrauen in die Echtheit von Informationen ist ebenso davon berührt wie die vielerorts bestehende Sorge vor der Substitution menschlichen Schaffens und menschlicher Arbeitskraft durch KI. Wenn KI-Systeme zunehmend in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, entstehen Verantwortungslücken, die geklärt werden müssen, um gesellschaftliche Akzeptanz zu gewährleisten.
In dem Positionspapier wird die Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern, von kulturellen Bildungseinrichtungen sowie von Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft in den Blick genommen. Dabei werden sowohl Chancen als auch Gefahren beim Umgang mit KI in Kunst und Kultur benannt.
Im Einzelnen werden folgende Bereiche behandelt:
- KI als Werkzeug für die künstlerische und kreative Arbeit
- KI in der nicht-künstlerischen Arbeit in Kunst, Kultur und Medien
- KI in der allgemeinen Bildung
- KI in der Hochschullehre und Ausbildung
- KI und Barrierefreiheit
- KI und kulturelles Erbe
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Unsere aktuelle Positionierung zu den Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur in Zeiten der Künstlichen Intelligenz endet mit dem Schlußsatz, dass es unabdingbar für uns ist, dass Urheberinnen und Urheber auch angemessen vergütet werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber zur Zeit sind wir von diesem Ziel noch weit entfernt. Gerade Unternehmen die KI-Werkzeuge anbieten, missachten massiv die Urheberrechte."
Das Positionspapier „Künstliche Intelligenz: Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur nachhaltig entwickeln“ kann hier abgerufen werden.