Mit 90 Anträgen im ersten Halbjahr 2014 war die Nachfrage nach Förderung bei der diesjährigen Frühjahrssitzung der Jury des Förderprojektes Konzert des Deutschen Musikrates (KDMR) außerordentlich hoch. 42 Erstantragsteller sorgten außerdem für einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Künstlern und Veranstaltern, die sich erstmals um eine Unterstützung durch KDMR bewarben. Das Projekt ist damit nach wie vor eine wichtige Förderinstitution für kreative Kräfte, die in der Musik neue Wege gehen wollen.
Auffallend war zudem, dass sich unter den Antragstellern immer wieder junge Formationen befinden, deren Musiker aus Nachwuchs-Förderprojekten hervorgehen. Darunter befinden sich auch regelmäßig Absolventen und Stipendiaten aus Förderprogrammen des Deutschen Musikrates wie dem European Workshop for Contemporary Music oder der Edition Zeitgenössische Musik, ein Indiz für die Nachhaltigkeit und Vernetzung dieser Förderungen. Die Jury-Vorsitzende Prof. Younghi Pagh-Paan wies darüber hinaus auf die vergleichsweise hohe Anzahl an Anträgen von Chören bzw. Vokalensembles auch aus dem Laienbereich hin. Weitere Trends zeichneten sich u.a. in Förderanfragen aus den Bereichen Composer/Performer sowie aus der improvisationsorientierten Echtzeitmusik-Szene ab. Auch Anträge von Orchestern lagen der Jury vor.
Nach zweitägiger Begutachtung der eingereichten Unterlagen wurden rund 30 zukunftsweisende Konzert-Projekte für eine Förderung ausgewählt. Diese eröffnet neben einem Zuschuss zu den Veranstaltungskosten oftmals die Möglichkeit, durch das Gütesiegel der KDMR-Förderung Unterstützung von weiteren Förderern zu erlangen. Im Jahresdurchschnitt wird so mindestens jede Woche eine Veranstaltung in Deutschland unter dem Label Konzert des Deutschen Musikrates ermöglicht. Eine Liste der bewilligten Projekte wird in Kürze im Internet veröffentlicht, ebenso der Einreichtermin für Förderanträge für die Herbstsitzung 2014 der KDMR-Jury.
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