Bei einer im Oktober stattfindenden Dirigier-Werkstatt mit dem Hamburger Ensemble Resonanz stellen sich vier junge Dirigenten der Herausforderung, Neues zum Klingen zu bringen. Neben zwei Ensembleklassikern von György Ligeti und Elliott Sharp sowie Elmar Lampsons „Musik für 15 Solostreicher“ erarbeiten die Werkstatt-Teilnehmer ein von den Hamburger Klangwerktagen in Auftrag gegebenes neues Werk des Hamburger Komponisten Leopold Hurt. Das neue Werk wird nicht nur beim Abschlusskonzert der Werkstatt am 12. Oktober 2012 im Rahmen der Hamburger Klangwerktage uraufgeführt, sondern darüber hinaus an einem zusätzlichen Produktionstag für ein CD-Porträt der Reihe EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK eingespielt. Für die jungen Dirigenten bietet sich somit die seltene Gelegenheit, ein bislang unbekanntes zeitgenössisches Werk einzustudieren und sich außerdem den speziellen Herausforderungen einer CD-Produktion zu stellen. Unterstützt und angeleitet werden sie dabei von dem niederländischen Dirigenten Lucas Vis, der als Spezialist für zeitgenössische Musik mit bedeutenden Komponisten wie John Cage, Mauricio Kagel und Karlheinz Stockhausen zusammenarbeitete.
Bereits seit vielen Jahren bietet das DIRIGENTENFORUM seinen Stipendiaten neben Meisterkursen im Bereich Musiktheater und Sinfonik auch Dirigierkurse, die sich ausschließlich zeitgenössischer Musik widmen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit diesem in der Ausbildung oftmals vernachlässigten Repertoire wirken die jungen Dirigenten als Mittler des Musikschaffens unserer Zeit. Mit dem Ensemble Resonanz steht dem DIRIGENTENFORUM ein Klangkörper der Spitzenklasse zur Verfügung, der sich als Spezialensemble für Neue Musik weit über die Grenzen Hamburgs hinaus einen Namen gemacht hat.
Das CD-Porträt von Leopold Hurt erscheint voraussichtlich 2014 innerhalb der EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK bei WERGO. Mit dieser Reihe ermöglichen die Förderprojekte zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrates jungen Komponistinnen und Komponisten oft erstmalig, sich auf Tonträgern einem breiten Publikum im In- und Ausland zu präsentieren.
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Quelle
http://www.musikrat.de