Vom 19. bis 25. September findet die diesjährige, vom Deutschen Musikrat und dem Festival Warschauer Herbst ausgerichtete Arbeitsphase des EUROPEAN WORKSHOP FOR CONTEMPORARY MUSIC (EWCM) statt. 20 junge Musikerinnen und Musiker aus Deutschland, Polen und anderen europäischen Ländern werden unter der Leitung von Prof. Rüdiger Bohn ein vielseitiges und ambitioniertes Programm neuer Musik einstudieren und in zwei Konzerten präsentieren.

Als Kooperationspartner und Ausrichter des Workshops konnte 2019 zum zweiten Mal die Musikakademie Wrocław gewonnen und dadurch die Zusammenarbeit mit europäischen Musikhochschulen intensiviert werden. Als historisch bedeutsame Stadt mit einer lebendigen Musikszene bietet Wrocław eine hervorragende Basis für die künstlerische Arbeit des Ensembles und den kulturellen Austausch. Komponistengespräche, Filmvorführungen und gemeinsame Konzertbesuche ergänzen die Probenarbeit des Workshops.

2019 zeichnet sich das Programm des EWCM durch eine besonders große Bandbreite kompositorischer Ansätze aus: Als Vertreter der sogenannten Musique spectrale lässt Tristan Murail seine Werke aus einzelnen harmonischen Strukturen erwachsen; so auch im Ensemblestück Le Lac, dessen Stimmung von der Park- und Seelandschaft im Norden New Yorks inspiriert wurde. Im Unterschied dazu generiert sich die Spannung in Marta Śniadys c_ut|e_#1 aus der oft komischen, zuweilen auch bizarren Begegnung instrumentaler Musik mit projizierten Tiervideos. Gelbspötter und Petrol von Steffen Krebber ‒ Auswahlkomponist der Edition Zeitgenössische Musik ‒ präsentiert wiederum eine dichte, sukzessive voranschreitende Klangmasse. Das diesjährige Konzertprogramm komplettiert ein neues, vom Warschauer Herbst in Auftrag gegebenes Werk des ukrainischen Komponisten Adrian Mocanu.

Das Abschlusskonzert findet am 27. September im Rahmen des Warschauer Herbstes statt. Zudem wird das Programm am 29. September im Kulturzentrum Rozdroża in Lublin vorgestellt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.musikrat.de/ewcm.

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