Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien setzt das seit 2017 bestehende Programm "Exzellente Orchesterlandschaft“ in diesem Jahr mit 7,4 Millionen Euro fort. Das Förderprogramm richtet sich an öffentlich und frei finanzierte Orchester und Ensembles vergleichbarer Größe. Gefördert werden unter anderem Projekte, die neue Wege in der Erarbeitung, Präsentation und Vermittlung von Musik beschreiten.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärt: "Nach unserem Hilfsprogramm für freie Orchester und Ensembles im vergangenen Jahr richten wir jetzt unseren Blick auf Öffnungsszenarien. Gerade für die Zeit nach der Pandemie schaffen wir mit unserer Exzellenzinitiative Anreize und Freiräume für die Erprobung neuer Arbeitsweisen und Vermittlungsformen. Damit machen wir die Orchester und Ensembles fit für die Zukunft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung unser weltweit einzigartigen Musikkultur.“
Orchester und Ensembles können bis zu 400.000 € aus dem Förderprogramm erhalten. Die Fördermittel können für einen Projektzeitraum von bis zu zwei Jahren beantragt werden. Voraussetzung ist, dass die Projekte nicht der regulären Arbeit des Klangkörpers zuzurechnen sind und im Inland durchgeführt werden. Über die Förderungen entscheidet eine Jury.
Eine Förderung aus dem ersten Teil des Programms "Exzellente Orchesterlandschaft“ erhielten 2017 bis 2019 unter anderem die Südwestdeutsche Philharmonie in Konstanz, das Philharmonische Orchester Vorpommern und das Ensemble Musikfabrik aus Köln. Im Jahr 2020 wurde das Exzellenzprogramm angesichts der Corona-Krise als Soforthilfe für die freie Orchesterszene genutzt. Unterstützt wurden u. a. das Mahler Chamber Orchestra, das Ensemble Modern und die Akademie für Alte Musik Berlin.
Anträge können ab dem 17. Mai 2021 gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.