Abbildung: Gratulation auf der Bühne vor Ensemble
International Opera Awards 2024 am 2. Oktober 2024 im Prinzregententheater: Dirigtent Vladimir Jurowski graturliert der „Rising Star“-Preisträgerin Arnheiður Eiríksdóttir  
Photo:  Wilfried Hösl

Am Abend des 2. Oktobers 2024 wurden die 11. International Opera Awards verliehen. Die Bayerische Staatsoper erhielt vergangenes Jahr die Auszeichnung der Opera Company of the Year 2023 und ist aus diesem Grund der diesjährige Gastgeber der Verleihung im Prinzregententheater. Zahlreiche Besucher:innen verfolgten die Veranstaltung vor Ort in München, welche zudem via Livestream für Musikfreund:innen in aller Welt erlebbar war.

Im Rahmen der International Opera Awards werden sowohl außergewöhnliche künstlerische Leistungen gewürdigt, als auch Gelder für die Opera Awards Foundation gesammelt.

Das Bayerische Staatsorchester spielte unter Leitung von Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski, der bei den International Opera Awards 2018 zum Dirigent des Jahres gekürt worden war. Moderiert wurde der Abend von BBC-Moderator Petroc Trelawny. Einige der diesjährigen Preisträger:innen sowie ausgewählte Solist:innen der Bayerischen Staatsoper und Nachwuchstalente der Opera Award Foundation trugen zudem zum musikalischen Rahmenprogramm bei, unter anderem der mexikanische Tenor Arturo Chacón Cruz mit einer Darbietung von „Cielo e mar” aus Ponchielli’s La Gioconda, die isländische Mezzosopranistin Arnheiður Eiríksdóttir mit „Que fais-tu" aus Gounods Roméo et Juliette, sowie Seonwoo Lee, Selene Zanetti, Thomas Mole und Sean Michael Plumb.

Bestseller-Autorin Donna Leon, deren Opernliebe und -kenntnis sich auch in ihren Romanen manifestiert, verlieh die Auszeichnung in der Sparte Wiederentdeckung.

Serge Dorny, Staatsintendant der Bayerischen Staatsoper: „Die Opera Awards zählen nicht nur zu den wichtigsten Auszeichnungen im Bereich der Darstellenden Künste. Neben den wunderbaren Künstlern ist auch die Kunstform Oper der Gewinner: Kunst ist in Zeiten der Krise wichtiger denn je und kann einen entscheidenden Beitrag zu Dialog und gegenseitigem Verständnis leisten."

Die Preisträger:innen des International Opera Awards 2024

Die engere Auswahl an Nominierungen – die ihrerseits aus über 16.000 Nominierungen von Opernliebhabern aus aller Welt vorgenommen wurde – traf eine internationale Jury von Künstler:innen, Opernkritiker:innen und Führungspersonen aus 20 Ländern unter dem Vorsitz von John Allison, Chefredakteur von und Klassik-Kritiker des Daily Telegraph. Die Gewinner der einzelnen Sparten wurden – mit Ausnahme des Leserpreises – von der Jury ermittelt.

  • CONDUCTOR Simone Young
  • DESIGNER Rufus Didwiszus
  • DIRECTOR Christof Loy
     
  • EQUAL OPPORTUNITIES & IMPACT Opera for Peace
  • FEMALE SINGER Lisette Oropesa
  • FESTIVAL Savonlinna Opera Festival
     
  • LEADERSHIP Christina Scheppelmann
  • LIFETIME ACHIEVEMENT José van Dam
  • MALE SINGER Benjamin Bernheim
     
  • NEW PRODUCTION Iphigénie en Aulide / Iphigénie en Tauride (Festival d'Aix-en-Provence)
  • OPERA COMPANY Komische Oper Berlin
  • PHILANTHROPY The Stavros Niarchos Foundation für ihre Unterstützung der Greek National Opera
     
  • READERS’ AWARD Arturo Chacón Cruz
  • RECORDING (COMPLETE OPERA) Louise Bertin, Fausto; Label: Bru Zane
  • RECORDING (SOLO RECITAL) Michael Spyres, In The Shadows; Label: Erato
     
  • REDISCOVERED WORK Salieri, Kublai Khan (MusikTheater an der Wien)
  • RISING STAR Justin Austin & Arnheiður Eiríksdóttir
  • SUSTAINABILITY Finnish National Opera
     
  • WORLD PREMIERE Péter Eötvös, Valuska (Hungarian State Opera)

John Allison, Vorsitzender der Jury: „We’ve just celebrated some of the strongest winners in the International Opera Awards’ now more than decade-long history, and they – also not forgetting all those on the impressive shortlists – are proof that the operatic world is in vibrant shape, despite very clear challenges. It’s been an honour to help shine a light on such exceptional artistry, and I’m grateful to our distinguished jury. In our fractured world, opera has a unique power to reflect on our lives and tell our stories, and I think we have certainly confirmed that again here.”