Die Beethovenstiftung Bonn und der künstlerische Leiter des Stadtklangkunstprojektes "bonn hoeren", Carsten Seiffarth, haben gemeinsam das Festival "bonn hoeren 2014" vorgestellt. Das Projekt besteht seit fünf Jahren und wird in diesem Jahr erstmalig um ein großes Festival erweitert: Vom 12. bis zum 22. Juni werden internationale Künstler und Wissenschaftler den Bonner Stadtraum bespielen und erforschen. Ihre Instrumente sind Performances, Klanginstallationen, Konzerte, Ausstellungen, Symposien und Workshops.
Monika Wulf-Mathies, die Kuratoriumsvorsitzende der Beethovenstiftung Bonn, kündigte mit Blick auf das Festival an: "Bonn wird die Welthauptstadt der Klangkunst sein."
Einer der Höhepunkte wird am Freitag, 20. Juni, die "stadtsinfonie bonn" sein: Über 250 Profi- und Laienmusiker werden mit Werken von Charles Ives, Wolfgang Mitterer und Alvin Curran die Stadt - vom Bonner Münsterplatz bis zum Rheinufer am Alten Zoll - in einen riesigen Freiluft-Konzertsaal verwandeln.
Die weiteren Programmschwerpunkte:
Zu den seit 2010 in der Stadt entstandenen Klanginstallationen gesellen sich ab Donnerstag, 12. Juni, temporär neue vor Ort entwickelte Arbeiten von internationalen Klangkünstlern wie die der beiden Bonner Stadtklangkünstler 2014, Stefan Rummel und Max Eastley, des japanischen Altmeisters Akio Suzuki und Kaffe Matthews. Der dabei entstehende Parcours von Klanginstallationen und Interventionen im öffentlichen Raum wird dann über die gesamte Festivalzeit sowohl die Bonner als auch ihre Gäste einladen, die Stadt einmal ganz anders zu erleben.
Am Freitag, 13. Juni, werden zudem zwei Ausstellungen eröffnet: "Sites & Sounds" in der Gesellschaft für Kunst und Gestaltung (gkg) sowie Maryanne Amachers "Intelligent Life" im Bonner Kunstverein.
Am zweiten verlängerten Festivalwochenende von Donnerstag, 19. Juni, bis Sonntag, 22. Juni, findet an verschiedenen Orten in Bonn das öffentliche internationale Symposium "Stadt als Klangraum" statt, auf dem der theoretische und praktische Diskurs zum Thema Klangkunst und Stadt geführt und vertieft wird. An den Abenden stellen Erwin Stache, Sam Auinger und Bruce Odland, To Rococo Rot, Akio Suzuki und Aki Onda, Miki Yui und andere ihre stadtbezogenen Konzerte und Performances vor.
Zum Festival "bonn hoeren 2014" werden Studentengruppen aus Architektur und Klangkunst verschiedener Hochschulen unter Leitung namhafter Klangkünstler und Forscher in Bad Godesberg, Beuel und in der Nordstadt in Workshops recherchieren, Projekte entwickeln und vor Ort künstlerisch intervenieren. Ausführliche Informationen zum Festival-Programm und den Künstlern gibt es unter: www.bonnhoeren.de.
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Quelle
http://www.bonn.de