Am 14. August 2020 wurde in Dresden der Jazzverband Sachsen e.V. gegründet: den ersten Verein, der sich vollkommen der Förderung der Jazzlandschaft im Freistaat Sachsen und allen ihren Akteur/-innen und den Jazz zugewandten Branchen verpflichtet fühlt.

Zwölf Musiker/-innen und Kulturschaffende haben sich an der Gründung beteiligt, die Gründungssatzung unterschrieben und nachfolgenden Vorstand gewählt. In der dreimonatigen Vorbereitungsphase haben sich über 50 Akteure aus ganz Sachsen in verschiedenen Arbeitsgruppen engagiert und ihr Interesse an der Gründung eines solchen Vereins bekundet und manifestiert. Unter Berücksichtigung der geltenden Allgemeinverfügung des Freistaates Sachsen und den dadurch bedingten eingeschränkten räumlichen Kapazitäten in der gastgebenden Hochschule für Musik Dresden war die Teilnehmerzahl für die Gründungsversammlung leider beschränkt.

Vorsitzender: Sebastian Haas (Musiker, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Dresden)
Stellvertretende Vorsitzende: Ulrike Kirchberg (Kulturmanagerin, Sächsischer Musikrat)
Schatzmeister: Joachim Hecker (ehemals Mitglied der Geschäftsleitung der Commerzbank Dresden)
Beisitzer:
Dominique Ehlert (Musiker, Musiklehrer, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig)
Ludwig Kociok (Musiker, Musiklehrer, Leipzig)
Robert Lucaciu (Musiker, Musiklehrer in Leipzig, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover)

Mit der Gründung des Vereins wird in Sachsen eine Lücke geschlossen und ein entscheidender Schritt in Richtung Vernetzung gegangen. Der neu gegründete Verein möchte die Interessen der gesamten sächsischen Jazzszene sowie der damit verbundenen Branchen bündeln und mit einer gemeinsamen Stimme gegenüber der öffentlichen und medialen Wahrnehmung, Politik und Verwaltung vertreten. Gemeinsam mit anderen kulturpolitischen Verbänden, Organisationen und Institutionen soll für eine Verbesserung der strukturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Jazz und seiner Akteure in Sachsen eingetreten sowie Beratung, Förderung, Vernetzung, Erfahrungsaustausch, Kompetenzbündelung angeboten werden.

Ein erster wichtiger Schritt wird der Aufbau einer gemeinsamen Onlinepräsenz sowohl für eine Verbesserung von Vernetzung, Austausch und Zusammenarbeit der Jazzakteure sein, um die gesellschaftliche und mediale Aufmerksamkeit für die vielfältige Jazzlandschaft im Freistaat zu fördern.