In Reaktion auf die am 30. Juni vom Bundestag beschlossene Föderalismusreform verabschiedete die Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) auf ihrer Bundestagung am 02.07.2006 eine Resolution. Der musikalische Jugendverband warnt darin vor den drohenden negativen Folgen für Inhalte und Strukturen der musikalischen Nachwuchsförderung in Deutschland.
„Sollte dem Bund die Förderkompetenz in Sachen Bildung und Kultur völlig entzogen werden, stehen wertvolle Förderprojekte für junge Talente wie der Bundeswettbewerb Komposition vor dem Aus“, fürchtet JMD-Präsident Dr. Hans-Herwig Geyer. „Entfiele ein Qualitäts- und Leistungsniveau auf Bundesebene, wird die Kulturnation Deutschland stark zurückfallen,“ so Geyer weiter. „Fraglich ist auch, auf welcher Ebene internationale Musikprojekte und der weltweite Austausch junger Musiker künftig möglich sind.“
Die JMD fordert die Politik unter anderem auf, bundeszentrale Förderstrukturen nicht zu zerschlagen, insbesondere das Programm „kulturelle Jugendbildung“ im Kinder- und Jugendplan des Bundes fortzuschreiben sowie die Förderung internationaler Aktivitäten im Bereich Musik in Regie des Bundes zu belassen.
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