Am 3. April jährt sich der Todestag von Johannes Brahms (1833–1897) zum 125. Mal. Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) hat zu diesem Anlass Minivideos unter dem Motto „Brahms in 125 Sekunden“ vorbereitet, die besondere Momente aus Leben und Werk des berühmten Komponisten vorstellen.

Sieben Kurzvideos spiegeln in je 125 Sekunden die Persönlichkeit von Johannes Brahms. Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts und Professor für Musikwissenschaft an der MHL würdigt den 125. Todestag von Johannes Brahms als bedeutenden Gedenktag: „‚Brahms in 125 Sekunden‘ stellt unbekanntere Seiten des Komponisten vor. Mit persönlicher Neugier und liebevollem Blick auf Brahms decken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts Aspekte auf, die uns Persönlichkeit und Werk des Komponisten näherbringen.“ Die Beiträge werfen Schlaglichter unter anderem auf den jungen Norddeutschen, auf die verlegerische Auseinandersetzung um das „Wiegenlied“ und das „Deutsche Requiem“ sowie auf die kritisch-humorvolle Selbstinszenierung des alternden Musikers. 

Die Videoreihe ist gleichzeitig der Countdown zum diesjährigen Brahms-Festival an der MHL, das unter dem Motto „Fantastisch“ vom 6. bis zum 15. Mai mit einem Themenschwerpunkt zu E.T.A. Hoffmann stattfindet. 33 Konzerte laden an verschiedenen Spielstätten in Lübeck und Region ein, in die Zauberwelt der Romantik einzutauchen. Zum Festivalauftakt eröffnet das Brahms-Institut am Samstag, 7. Mai um 15 Uhr seine neue Ausstellung „Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie“. Die Schau in der Villa Brahms nimmt den jungen romantischen ‚Feuerkopf‘ in den Blick, dessen Frühwerk von literarischen Einflüssen ebenso geprägt ist wie von seiner großen Liebe zur Natur.

Die Videoreihe „Brahms in 125 Sekunden“ startet am Sonntag, 3. April um 12 Uhr. An den folgenden Sonntagen geht jeweils um 12 Uhr ein neuer Beitrag online, der über die Institutswebsite www.brahms-institut.de oder im MHL-Streaming www.mh-luebeck.de abgerufen werden kann.

Johannes Brahms war einer der einflussreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Sieht man von der Oper ab, hat der in Hamburg geborene Komponist in allen musikalischen Gattungen exemplarische Werke geschaffen. Zu den bekanntesten gehören neben den vier Sinfonien das „Deutsche Requiem“, die „Ungarischen Tänze“ und das Wiegenlied „Guten Abend, gut Nacht“. Das Brahms-Institut an der MHL ist ein internationales Kompetenz- und Dokumentationszentrum rund um den Komponisten. Die neue Ausstellung „Der junge Brahms – zwischen Natur und Poesie“ ist vom 7. Mai bis zum 17. Dezember jeweils mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4) zu sehen, der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zum Brahms-Festival sind unter www.brahms-festival.de abrufbar.