Am 18. Juni 2016 wurde im Mendelssohn-Haus Leipzig erstmalig der Mitteldeutsche Jugendmusikpreis der Holger Koppe-Stiftung verliehen. Den mit 5.000 EUR dotierten Preis erhielten zehn junge Musiker aus Erfurt, Leipzig und Magdeburg in einem Preisträgerkonzert durch den Stifter Dr. Holger Koppe.
Das Ziel der Vergabe dieses Jugendmusikpreises ist die Förderung von drei Kammermusikensembles aus Mitteldeutschland, die erfolgreich am Bundeswettbewerb Jugend musiziert oder Jugend jazzt teilgenommen haben. Vorschläge für die Vergabe durch die Stiftung erfolgten durch die drei mitteldeutschen Landesmusikräte. Die Preisträgerensembles kommen aus den Reihen der aktuellen 1. und 2. Preisträger des Bundeswettbewerbes Jugend musiziert 2016. Die Auswahl der Preisträger erfolgte unter dem Aspekt der Musikalität und des "Miteinander Musizierens“ der Akteure. Spaß am eigenen Tun, Natürlichkeit und das Musizieren aus innerem Drang waren dabei wesentliche Aspekte der Beurteilung der Förderwürdigkeit. Die inhaltliche und organisatorische Koordination der Vergabe erfolgt durch den Sächsischen Musikrat.
Der Landesmusikrat Thüringen schlug das Gitarrenquartett Sebastian Fritz, Amelie Becher, Elias Huff und Veronica Müller-Schimmel vor. Dieses Ensemble musiziert seit Februar 2015 gemeinsam und die MusikerInnen sind Schüler von Anna Kermer an der Musikschule der Stadt Erfurt. Trotz des noch relativ jungen Alters der MusikerInnen, besticht das Ensemble durch äußerst reife Interpretationen gepaart mit einer erstaunlichen Musikalität und großer Spielfreude. Dies wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbes Jugend musiziert 2016 in Kassel von der Jury mit der Höchstpunktzahl (25 Punkte) gewürdigt.
Die Holger Koppe-Stiftung wurde 2013 in Frankfurt am Main begründet. Als Stiftungszwecke bezeichnet sie die Förderung von Kunst und Kultur, die Förderung des Andenkens an Verfolgte sowie der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens.