Die wechselvolle Geschichte der böhmisch-sächsischen Musikinstrumentenbauregion um Luby und Markneukirchen reicht bis weit ins 17. Jahrhundert zurück. Zahlreiche Personen und Objekte erzählen hierbei von Kreativität, Handwerksgeschick, wirtschaftlichem Aufstieg, Handelsbeziehungen in alle Welt, sozialer Ungleichheit sowie Vertreibung, Flucht und Neuanfang. Letzteres Kapitel führte nach 1945 zur Entstehung des Geigenbauzentrums Bubenreuth.
Der Fachvortrag: "Leitfossilien des böhmisch-sächsichen Musikinstrumentenbaus – die Bratschen von Pöpel und Kurzendörffer“, von Klaus Martius (Restaurator des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg) ist gleichsam feierliche Eröffnung der Sonderausstellung, die sich dem oben genannten Themenkomplex widmet. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Frauenchor "Lubĕnky" aus Luby.
Die Sonderausstellung, mit Instrumenten und anschaulichen Objekten aus Schönbach, Markneukirchen, Bubenreuth und Luby (dem früheren Schönbach) ist bis zum 3. November 2019 im Sonderausstellungsbereich des Museums zu besichtigen. Am 02.11.2019 erfolgt die Vorstellung der gleichnamigen Publikation zur Sonderausstellung von Dr. Christian Hoyer sowie Dr. Enrico Weller. Musikalisch umrahmt wird diese Veranstaltung durch das Gastorchester der Egerländer Geigenbauerkapelle Bubenreuth.
Sonderausstellung "Verbunden durch Musik und Geschichte: Schönbach/Luby – Markneukirchen – Bubenreuth“
Eröffnung am 12.5.2019, 14.30 Uhr
Gerber-Hans-Haus, Trobitzschen 14, 08258 Markneukirchen
Eintritt frei