Vielfalt wird einer der entscheidenden Schlüssel sein für den Erfolg unserer Museen, Theater, Opern- und Balletthäuser, Festivals, Musikschulen und Bibliotheken. Vielfalt im Publikum, Vielfalt beim Personal und Vielfalt im Programm sind Voraussetzungen dafür, neue Zielgruppen zu erschließen.

Mit dem Förderprogramm „Publikum.Personal.Programm – Kultur divers und inklusiv“ unterstützt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen die Kulturinstitutionen auf ihrem Weg, alle Menschen einzubeziehen und für ihr Angebot zu begeistern – unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, von Geschlecht und sexueller Identität oder Orientierung, von Alter und Behinderung. Kunst und Kultur sollen so zum Vorbild werden, wie ein gutes Miteinander gelingen kann.

Ministerin Ina Brandes: „Unsere Gesellschaft wandelt sich und ist vielfältiger geworden. Ich bin der festen Überzeugung, dass Kunst und Kultur für den Zusammenhalt der Menschen eine entscheidende Rolle spielen. Das kulturelle Erlebnis muss das Lagerfeuer sein, an dem alle zusammenkommen. Alte und Junge sowie Menschen unterschiedlicher Herkunft und Hintergründe müssen sich gleichermaßen vom kulturellen Angebot angesprochen fühlen.“

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördert Kulturbetriebe bei der Entwicklung und Erprobung neuer Konzepte und der Weiterentwicklung guter Ideen, wie ein diverses Publikum angesprochen werden kann. Eine wichtige Voraussetzung ist möglichst diverses Personal: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen in den Kulturbetrieben ihren Erfahrungshintergrund ein und können so Netzwerke knüpfen und Programme erstellen, die viele Menschen ansprechen.

Bei der Konzeptentwicklung müssen die geförderten Einrichtungen konkrete Ziele zum Beispiel für Publikum, Personal und Programm definieren. Kultureinrichtungen können für die kommenden zwei Jahre bis zu 100.000 Euro erhalten. Die Förderung richtet sich an Kultureinrichtungen aller Sparten in kommunaler oder freier Trägerschaft.

In der ersten Förderrunde (Programm „Neue Normalität“) wurden zwölf Einrichtungen bei der Umsetzung ihrer Diversitätskonzepte unterstützt. Bei allen wurde eine Stelle für Diversitätsmanagement eingerichtet. Darüber hinaus ist ihr Einsatz für mehr Diversität so unterschiedlich wie die Kunst selbst: Gefördert wurde zum Beispiel Personal-Beratung sowie Fort- und Weiterbildungen für die Belegschaft. Internetseiten wurden barrierefrei gestaltet. Für Menschen mit Behinderungen wurde in einem Theatersaal eine Höranlage installiert, die per Internet Musik und Sprache verständlich überträgt. Aufführungen, Programmhefte und Werbemittel wurden dank der Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft in andere Sprachen übersetzt. Kommunen haben sich im Rahmen des Programms vernetzt um zum Beispiel Kita-Kindern Kunst-Workshops anzubieten.

Die Bewerbung um Fördermittel erfolgt online. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 27. Mai 2024. Die Projektauswahl erfolgt durch eine Fachjury.

Weitere Informationen zur Förderung finden Sie hier.

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