Im Anschluss an die Landeswettbewerbe sollte der DOW 2020 anlässlich von Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag im letzten Jahr in Bonn stattfinden. Doch die Corona-Pandemie machte einen Strich durch die Rechnung. Auch zum Alternativtermin im Mai 2021 konnte der Wettbewerb nicht in der geplanten Form veranstaltet werden. Damit alles Proben und Mitfiebern nicht umsonst gewesen sein sollte, wurde der DOW nun in einer „virtuellen“ Version durchgeführt.

Am vergangenen Mittwoch war es dann endlich soweit: Die Ergebnisse des 10. Deutschen Orchesterwettbewerbs wurden per Livestream auf YouTube übertragen. Aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Aufnahmen hat sich der Beirat des Wettbewerbs dazu entschieden, auf die sonst übliche Bewertung mit bis zu 25 Punkten zu verzichten. Stattdessen wurden lediglich sogenannte Prädikate vergeben, als verbale Beschreibungen des Leistungsstandes der Ensembles. In jeder Kategorie gab es zusätzlich einen Beethoven-Sonderpreis für die beste Interpretation des Pflichtstückes.

Wir gratulieren – neben dem Sinfonieorchester des KIT aus Karlsruhe - dem Mandolinen- und Gitarrenorchester Ötigheim 1925 e.V. unter der Leitung von Alexander Becker MdL ganz herzlich zum doppelten Erfolg: Beide Orchester haben das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ erhalten, der höchsten Auszeichnung, die vergeben wurde. Zusätzlich zur regulären Wertung wurde ein Sonderpreis für zeitgenössische Musik der Beethoven-Auftragskompositionen vergeben. Hier wurde pro Kategorie ein Ensemble ausgezeichnet, das in der Kategorie C1 ebenfalls nach Ötigheim ging.  

Weiter freuen wir uns sehr, dass 5 Auszeichnungen mit dem Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“, ebenfalls nach Baden-Württemberg gingen: das Kammerorchester des KIT, die Mandolinata Karlsruhe 1962, das Nürtinger Gitarrenorchester, das Akkordeonorchester IsnyII und Picobella - das Dürrenbüchiger Blockflötenorchester. Ein Prädikat „mit gutem Erfolg teilgenommen“ ging an den Evangelischen PosaunenChor Langenau.   

Der Präsident des Landesmusikrates, Prof. Dr. Wilske, hierzu: „Ich gratulieren allen Musikerinnen und Musikern zu diesen erfolgreichen Ergebnissen, denn die Rahmenbedingungen waren leider alles andere als einfach. Besonders freue ich mich über unser Präsidiumsmitglied im Landesmusikrat, Dr. Alexander Becker, dem Dirigenten des Zupforchesters Ötigheim. Das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg“ verweist zugleich darauf, dass man zur absoluten Spitze der Zupforchester in Deutschland gehört.“

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