Seit gestern läuft der zweite Teil des 9. Deutschen Orchesterwettbewerbs in Ulm. 60 Ensembles mit über 2.500 Musikerinnen und Musiker messen sich nun in den nächsten drei Tagen in sechs Kategorien.

Die Ulmer Spatzen und das Heeresmusikkorps Ulm sorgten am 4. Mai für einen stimmungsvollen Auftakt in den zweiten Teil des Wettbewerbs. Heute und morgen (5. und 6. Mai) finden zwei vollgepackte Wertungstage im Congress Centrum Ulm (CCU), im Kornhaus, im Haus der Begeg-nung, im Edwin-Scharff-Haus sowie im Roxy statt. Nun messen sich die Sinfonie- und Jugendsinfonieorchester (A1/A2), die Blechbläserensembles und Brass Bands (B3), die Zupforchester (C1), Big Bands (E) und Offenen Besetzungen (F).

Aus der Flut an musikalischen Höhepunkten ragte am 5. Mai ein Sonderkonzert für Freunde grooviger Jazzrhythmen heraus: Der Jazzchor Freiburg (Preisträger Deutscher Chorwettbewerb 1998) unter der Leitung von Bertrand Gröger konzertiert ab 20.00 Uhr im CCU zusammen mit dem Landesjugendjazzorchester Baden-Württemberg unter der Leitung von Prof. Rainer Tempel.

Am 7. Mai schließt der DOW in Ulm mit zwei feierlichen Konzerten der preisgekrönten Orchester des zweiten Wettbewerbsteils im CCU (16.30 und 20.30 Uhr). Restkarten für diese Konzerte, die auch via LIVE-STREAM mitzuerleben sind, stehen jeweils an der Abendkasse bereit.

Neben der offiziellen Preisvergabe im Rahmen der Preisträgerkonzerte erfolgt auch die Verleihung zahlreicher Sonderpreise. Dazu gehören Sonderpreise der Volksbanken und Raiffeisenbanken, der Sonderpreis Rondeau Production sowie Sonderpreise für die hervorragende Interpretation eines zeitgenössischen Werkes.

Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der deut-schen Volksbanken und Raiffeisenbanken, zeichnete zum Abschluss des ersten Wettbewerbsteils stellvertretend für die Volksbanken und Raiffeisenbanken das Gitarrenorchester Saitenwechsel der Musikschule KLANGKISTE Zeitz mit dem Sonderpreis "Best Performance“ aus. Das Gitarrenensemble "Con Fermezza“ erspielte sich im ersten Teil außer-dem den vom Orchesterwettbewerb gestifteten Sonderpreis für die hervorragende Interpretation des zeitgenössischen Stücks "Double“ von Thomas Nathan Krüger.

Hintergrund
Der Deutsche Orchesterwettbewerb, ein Projekt des Deutschen Musikra-tes, findet alle vier Jahre statt. Austragungsorte seit seiner Gründung im Jahr 1986 waren bislang Würzburg, Berlin, Goslar, Gera, Karlsruhe, Osnabrück, Wuppertal und Hildesheim. Der DOW umfasst einen Etat von rund 1,1 Mio. Euro. Die Grundfinanzierung wird von der Beauftrag-ten der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen ergänzende Leistungen der gastgebenden Stadt, des Bundeslandes, der Teilnehmer und der Volksbanken und Raiffeisenban-ken als Förderer. Schirmherr des Deutschen Musikrates ist Bundesprä-sident Joachim Gauck.

Absätze