Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2014 der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen und der Universität der Künste Berlin Nach dem großen Erfolg der inhaltlichen Neuausrichtung im vergangenen Jahr findet der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2014 vom 15. bis zum 19. Januar 2014, statt, wiederum unter der künstlerischen Leitung von Dr. Dieter Rexroth. Die besten Musiktalente der deutschen Musikhochschulen treten in vier Fächern an: Gesang, Konstrabass, Ensemble Neue Musik und Komposition.
Die Preisträger im Fach Komposition stehen bereits seit dem Wochenende fest: Die Jury unter Vorsitz von Prof. Jan Müller- Wieland vergab den ersten Preis an Eunsung Kim (Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar) für seine Wettbewerbskomposition "mobile Elemente" . Mit einem zweiten Preis wurde Francisco Concha Goldschmidt (Hochschule für Musik und Tanz Köln) für sein Werk ";;" ausgezeichnet. Der dritte Preis ging an Josep Planells Schiaffino von der (Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Seine Komposition trägt den Titel "triosatz". Die prämierten Werke werden im Rahmen des Preisträgerkonzerts Komposition am 17. Januar 2014 vom Ensemble "Studio musikFabrik" uraufgeführt.
Die Ausschreibung für den Wettbewerb Komposition stand in diesem Jahr unter dem Motto "Das Heimkommen des Fremden". Ein großer Erfolg ist bei der Akzeptanz des Faches zu verzeichen, das im Zuge der Neuausrichtung des Wettbewerbs im vergangenen Jahr als ständiges Fach wieder eingeführt wurde. Die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer hat sich in diesem Jahr verdoppelt.
Die öffentlichen Wertungsspiele für die Fächer Gesang, Kontrabass und Ensemble Neue Musik finden vom 15. bis zum 17. Januar 2014 in den Konzertsälen der Universität der Künste Berlin statt. Die Bewertung der Wettbewerbsbeiträge erfolgt durch international renommierte Musikerinnen und Musiker unter dem Vorsitz von Helen Donath (Gesang), Peter Riegelbauer (Kontrabass) und Prof. Konstantia Gourzi (Ensemble Neue Musik). Die Preisträger des Faches Ensemble Neue Musik präsentieren sich ein einem Konzert am 18. Januar 2014. Das Abschlusskonzert am 19. Januar 2014 gestaltet die Junge Deutsche Philharmonie unter der Leitung von Prof. Steven Sloane gemeinsam mit den Preisträgern der Fächer Gesang und Kontrabass.
Der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb geht aus zwei bedeutenden Wettbewerben hervor: dem Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, dem ältesten deutschen Klassik-Wettbewerb, und dem Hochschulwettbewerb der deutschen Musikhochschulen. Der Wettbewerb erhielt 2012 mit deren Zusammenführung ein neues künstlerisches Profil.
In drei jährlich wechselnden Wettbewerbsfächern sowie dem Fach Komposition werden Preisgelder in Höhe von insgesamt über 50.000 Euro vergeben. Das Konzept beinhaltet zusätzlich eine nachhaltige Förderung der Preisträger mit Stipendien, Folgeauftritten und CDProduktionen.
Neben den Preisen der Veranstalter wird im Rahmen des Wettbewerbs der "Preis des Bundespräsidenten" verliehen, der bereits seit 1989 in Form eines Stipendiums existierte. Die "Freunde Junger Musiker Deutschland" vergeben einen Förderpreis für einen Teilnehmer oder eine Teilnehmerin unter 25 Jahren. Darüber hinaus vermitteln sie Anschlusskonzerte der Preisträger in jedem ihrer acht Mitgliedsverbände (Berlin, Bremen, Düsseldorf/Meerbusch, Frankfurt a. M., Kassel, Köln/Bonn, Mainz/Wiesbaden und München).
Zu den Förderinstrumenten des Wettbewerbs gehören auch Anschlusskonzerte im Rahmen renommierter deutscher Festivals wie Young Euro Classic oder den Kasseler Musiktagen.
Die Ersten Preisträgerinnen und Preisträger erhalten zudem eine Anschlussförderung in Form einer CD-Produktion, die im Label der Universität der Künste Berlin erscheint. Die Produktion im Mendelssohn-Fach Gesang wird vom Kulturradio vom rbb betreut.
Die Aufnahmen in den Fächern Kontrabass und Ensemble Neue Musik werden von der Tonmeister-Abteilung an der UdK Berlin erstellt. Diese Produktionen werden unterstützt von dem Verein der "Freunde Junger Musiker Berlin" e. V.
Der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb geht zurück auf eine Schenkung der Erben Felix Mendelssohn Bartholdys. Der preußische Staat verpflichtete sich im Gegenzug, bedürftige und hochbegabte Studierende mit einem Stipendium zu fördern. Nach dem ersten Preisträger im Jahr 1879, Engelbert Humperdinck, wurden zahlreiche bedeutende Musikerpersönlichkeiten wie Wilhelm Backhaus, Otto Klemperer, Kurt Weill und Marie Soldat ausgezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) im Jahr 1963 die Vergabe unter dem Namen Felix Mendelssohn Bartholdy-Preis wieder auf, da die historische Schenkung in der Staatsbibliothek zu Berlin bewahrt wird, einer der fünf Einrichtungen der SPK. Traditioneller Austragungsort des Wettbewerbs ist die Universität der Künste Berlin. Einen zweiten Traditionsstrang des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs bildet der Hochschulwettbewerb der deutschen Musikhochschulen, der seit Anfang der 1950er-Jahre jährlich durchgeführt wurde und in den Nachkriegsjahren den Anstoß zur Gründung der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen gab.
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