Die Musikwissenschaftlerin Prof. emerita Dr. Silke Leopold erhält 2019 den Händel-Preis der Stadt Halle (Saale), vergeben durch die Stiftung Händel-Haus. Das Kuratorium der Stiftung Händel-Haus unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand würdigt damit ihre herausragenden Verdienste um die Erforschung von Händels Musik. Dabei folgt es einer einstimmigen Empfehlung des Fachbeirates der Stiftung. Im Rahmen ihrer bahnbrechenden Studien zur Barockmusik im europaweiten Maßstab hat sich Prof. emerita Dr. Silke Leopold intensiv mit den Oratorien und den Opern Händels auseinandergesetzt. Frucht dieser Bemühungen sind nicht nur wichtige Aufsätze und Gesamtdarstellungen innerhalb von Handbüchern und Enzyklopädien, sondern auch ein bedeutendes Buch über Händels Opern von 2009. Frau Prof. emerita Dr. Silke Leopolds Arbeiten sind nicht nur wissenschaftlich makellos, sondern zeichnen sich durch einen besonders gut lesbaren, allgemein verständlichen Stil aus, der ihren Büchern hohe Auflagen gesichert hat. Händels Geburtsstadt ist für Frau Prof. emerita Dr. Silke Leopold stets ein wichtiger Bezugspunkt gewesen: Sie hat immer wieder an den Händel-Konferenzen teilgenommen und im Händel-Jahrbuch publiziert, sie hat Festvorträge anlässlich der Händel-Festspiele gehalten und sie arbeitet seit 2014 in der Jury des Händel-Forschungspreises mit. Der Händel-Preis wird für besondere künstlerische, wissenschaftliche oder kulturpolitische Leistungen, die im Zusammenhang mit der internationalen Händel-Pflege in Halle stehen, an Einzelpersönlichkeiten oder Ensembles, vergeben. Der Preis ist ein undotierter Ehrenpreis.
Frau Prof. emerita Dr. Silke Leopold hält am 1. Juni 2019, 10 Uhr, im Stadthaus am Markt den Festvortrag Von A(thalia) bis Z(enobia): Händels Galerie der Starken Frauen. Im Anschluss erhält sie den Händel-Preis der Stadt Halle (Saale), vergeben durch die Stiftung Händel-Haus, im Rahmen des Kurzkonzertes Händels Frauenfiguren. Das Ensemble Il Giratempo und die Sopranistin Margriet Buchberger präsentieren Arien aus den Händel-Opern Alcina, Lotario, Radamisto und Atalantain ausgefeilten und inspirierten Interpretationen.