Der mit 10.000 dotierte Würth Preis der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) wurde gestern in Weikersheim an die Cellistin Sol Gabetta verliehen. In seiner Laudatio hob der Präsident der JMD Dr. Hans-Herwig Geyer die Gabe Gabettas hervor, durch authentisches Spiel ihr Publikum zu begeistern.
Sol Gabetta, so heißt es in der Begründung der Jury, gelinge es „aufgrund ihrer natürlichen Ausstrahlung, ihres brillanten und individuellen Spiels und ihrem ‚Ja’ zu zeitgemäßen Präsentationsformen, die Popularität der Klassischen Musik auf bemerkenswerte Weise zu heben.“
„Sol Gabetta ist eine Ausnahmekünstlerin, deren Virtuosität mitreißt. Ihre überschäumende Spieltechnik zieht die Zuhörer in ihren Bann und sie besticht durch spieltechnische Meisterschaft – eine mehr als verdiente Preisträgerin des Würth Preises“, so Harald Unkelbach, Vorsitzender der Stiftung Würth, der die Auszeichnung gemeinsam mit JMD-Präsident Geyer überreichte.
Die Preisverleihung im Rahmen eines Konzerts mit Sol Gabetta war Teil der offiziellen Feierlichkeiten zum 25jährigen Jubiläum der Gemeinnützigen Stiftung Würth und eröffnete die 67. Weltkonferenz der Jeunesses Musicales International. Teilnehmer dieser jährlich stattfindenden Generalversammlung sind Delegierte aller Jeunesses Musicales Sektionen weltweit. Die Veranstaltung vom 24.-29. Juli steht unter dem Motto „Magic Places for Music“. Die deutsche Jeunesses Sektion ist nach 1960 (Berlin), 1972 (Augsburg) und 1996 (Weikersheim) erneut Gastgeber der Veranstaltung.
Der Würth Preis der Jeunesses Musicales Deutschland ist eine der exklusiven Auszeichnungen in der deutschen Musiklandschaft. Er wird an Künstler, Ensembles und Projekte verliehen, die Werte und Zielsetzungen der JMD vorbildhaft erfüllen. Seit 1991 erhielten ihn Persönlichkeiten wie der Dirigent Gustavo Dudamel oder der Percussionist Martin Grubinger, Ensembles wie das Bundesjugendorchester oder das Education-Programm der Berliner Philharmoniker.
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