Die brandenburgische Kulturministerin Martina Münch hat am 17. Januar 2018 im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel die internationale Sonderausstellung ‘ARCHÆOMUSICA – The sounds and music of ancient Europa. 40.000 Jahre Musikgeschichte Europas‘ eröffnet und damit gleichzeitig den Startschuss für das diesjährige Europäische Kulturerbejahr im Land Brandenburg gegeben. "Die Ausstellung ARCHÆOMUSICA präsentiert eindrucksvolle Exponate, faszinierende Installationen und ungewöhnliche Klänge. Sie belegt, dass Töne und Musik schon seit Tausenden von Jahren quer über den Kontinent und quer durch die Zeiten Verbindungen schaffen und Brücken bilden. Das außergewöhnliche kulturhistorische Projekt ist ein hervorragendes Beispiel für das grenzüberschreitende kulturelle Erbe Europas und damit auch ein passender und wunderbarer Auftakt für das Europäische Kulturerbejahr im Land Brandenburg“, so Münch. "Das vielseitige und unterschiedliche kulturelle Erbe ist Teil unserer europäischen Geschichte und Grundpfeiler unserer kulturellen Vielfalt. Das Kulturerbejahr bietet eine einmalige Gelegenheit, die Kultur und Geschichte in Europa neu zu entdecken und mit Leben zu füllen. Unter dem Motto ‘SHARING HERITAGE‘ laden wir alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich im Themenjahr über kulturelle Traditionen und historische Zeugnisse zu informieren und ihre eigenen kulturellen Hintergründe einzubringen. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen in Europa und weltweit können wir mit dem Kulturerbejahr das Verbindende unserer gemeinsamen kulturellen Wurzeln und zugleich die kulturelle Vielfalt des Kontinents in den Blickpunkt rücken – und wieder ‘Lust‘ auf Europa machen.“
In der Ausstellung werden Höhepunkte aus 40.000 Jahren europäischer Musikgeschichte präsentiert, darunter 500 zum Teil auch spielbare Rekonstruktionen von Musikinstrumenten, die durch moderne Medien- und Soundstationen ergänzt werden. In einer Zusatz-Schau präsentiert das Museum mehr als 70 originale Instrumentenfunde aus ganz Deutschland, wie etwa Schwirrhölzer aus der Steinzeit, tönerne Trommeln aus der Jungsteinzeit sowie Hörner aus der Bronzezeit. Die vom European Music Archaeology Project (EMAP) konzipierte Ausstellung war zuvor bereits in Schweden, Italien, Slowenien und Spanien zu sehen. Im Archäologischen Landesmuseum im Pauli-Kloster in Brandenburg an der Havel läuft sie vom 18. Januar bis 27. Mai 2018.
Die ARCHÆOMUSICA-Ausstellung ist der erste Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 im Land Brandenburg. Im Rahmen des Kulturland-Themenjahres unter dem Motto ‘wir erben. Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa‘ werden in Brandenburg rund 30 Projekte mit unterschiedlichen künstlerischen und kulturellen Zugängen vielfältige Perspektiven auf das europäische Kulturerbe in Brandenburg ermöglichen. Die offizielle Eröffnung des Europäischen Kulturlandjahres in Brandenburg findet am 18. Mai im Barock-Kloster Neuzelle statt, das in diesem Jahr sein 750-jähriges Klosterjubiläum feiert. Unter www.sharingheritage.de finden sich alle Aktivitäten in Brandenburg und Deutschland rund um das Kulturerbejahr.
Das Kulturerbejahr unter dem Motto ‘SHARING HERITAGE‘ geht auf eine Initiative des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz sowie des Bundes, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zurück. Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz wurde 1973 gegründet. Seit März 2016 ist Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch Präsidentin des Komitees.
Weitere Informationen: www.landesmuseum-brandenburg.de