Anlässlich des Welttags des geistigen Eigentums erinnert die VG Musikedition nochmals an das 12-Punkte-Papier des Staatsministers für Kultur und Medien Bernd Neumann. Unter dem Titel "Ohne Urheber keine kulturelle Vielfalt" bekennt sich der Staatsminister uneingeschränkt zur Stärkung der Rechtsstellung des Urhebers.
Christian Krauß, Geschäftsführer der VG Musikedition, dazu: „Der Kulturstaatsminister hat völlig Recht, wenn er sagt, dass ein wirksames Urheberrecht die unverzichtbare Voraussetzung dafür ist, dass Kreative von ihrer Arbeit leben können, um auch in Zukunft kulturelle Werke und Werte zu schaffen.“ Bei allen notwendigen Diskussionen um eine Reformierung des Urheberrechts, bei der auch die Interessen der Nutzer und Verbraucher berücksichtigt werden müssen, so Krauß weiter, müsse allerdings klar sein, dass die Urheber für die Nutzung ihrer Werke eine angemessene Vergütung erhalten. Der Bestand der Lebensgrundlage von Urhebern sei nicht verhandelbar.
Im Hinblick auf das Fotokopieren von Noten im Laienmusikbereich wird nach Auffassung der VG Musikedition das illegale Kopieren von Noten vielfach noch immer als Kavaliersdelikt betrachtet. Dies sei vor allem deswegen bedauerlich, weil es zum Beispiel gerade für Musikschulen inzwischen Lizenzangebote gibt, die das legale Kopieren von Noten möglich machen. Es ist, so Christian Krauß, nicht hinzunehmen, wenn in Musikschulen weiterhin ungehindert kopiert werde, ohne dass Komponisten und Musikverlage dafür eine finanzielle Entschädigung erhalten. Daher werde sich die VG Musikedition zukünftig noch intensiver dafür einsetzen, dass Musikschulen die bestehenden Lizenzangebote annehmen.
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