Nach einer Hochrechnung des Bundesverband der Freien Musikschulen zählten seine privaten bzw. freien Mitgliedsschulen im Jahr 2016 rund 127.000 Schüler*innen. Davon waren 82 % Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in beinahe ausgeglichenem Verhältnis von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern. 16,7 % der Musikschüler*innen waren 26 Jahre bis 65 Jahre alt, 1,3 % waren über 65 Jahre alt. Frauen belegten unter den Erwachsenen etwas häufiger einen Musikschulkurs als Männer.
Die Musikschul-Kooperationen mit externen Partnern wie Kitas, Grundschulen, weiterführenden Schulen, Musikvereinen, Kirchengemeinden oder Senioreneinrichtungen zählten zudem ca. 31.000 Schülerbelegungen. In der Summe erreichten die 340 privaten Musikschulen im bfdm damit rund 158.000 Schüler*innen.
Davon entschieden sich ca. 24 % für Unterricht in Zupf- und 23 % für Unterricht in Tasteninstrumenten, welche damit die beliebstesten Instrumentalfächer der privaten Musikschulen darstellten. Jede fünfte Kursbelegung entfiel auf das Elementare Musizieren. Schlaginstrumente (9,8 % der Belegungen) Holzblechblas- (8,6 %) und Streichinstrumente (5,9 %) sowie Gesang und Stimmbildung (5,7 %) bilden weitere häufiger belegte Unterrichtsfächer der privaten Musikschulen. Rund 2 % der Belegungen entfielen auf die Blechblasinstrumente.
Hinweis
Die Daten basieren auf einer Stichtagserfassung des Verbands der Freien Musikschulen, die Ende 2016 unter sämtlichen 340 Mitgliedsschulen des Verbands erstmals durchgeführt wurde. Die Teilnahme erfolgte auf freiwilliger Basis, der Rücklauf erreichte eine Quote von 36 %. Die eingegangenen Daten wurden auf die Grundgesamtheit der Mitgliedsschulen hochgerechnet.
Quelleninformationen
Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Bundesverband der Freien Musikschulen. Statistik 2016, hrsg. vom Bundesverband der Freien Musikschulen, 2017.